Gesche Muchow

Soldaten der Patenkompanie der Gemeinde Lensahn in den Kosovo verabschiedet

Lensahn. Für vier Monate geht es für eine Soldatin und acht Soldaten aus Eutin in den Kosovo, um die Sicherheitsorgane zu unterstützen. Seit nunmehr 26 Jahren sind dort Kameradinnen und Kameraden der Bundeswehr im Einsatz. Wenn Soldatinnen und Soldaten der 3. Kompanie des Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“ aus Eutin in den Auslandseinsatz starten, werden sie traditionell als Patenkompanie der Gemeinde Lensahn vorher würdevoll im Beisein ihrer Angehörigen verabschiedet.

So auch am vergangenen Donnerstagabend bei einem Gottesdienst in der St. Katharinen-Kirche durch Pastor Jörg Reimann. Die Freiwillige Feuerwehr Lensahn begrüßte die ankommenden Soldaten zuvor auf dem Weg in die Kirche mit einem Fackelspalier und das Blasorchester Lensahn begleitete die Veranstaltung traditionell mit imposanter Musik.

„Eine Welt, in der sich alle vertragen, wäre der Himmel auf Erden“, sagte Pastor Reimann, da dies aber nicht der Realität entspreche, gebühre den Soldaten, die für uns alle ihre Familien verlassen und diesen belastenden Dienst für die Gesellschaft tun, größter Dank.

Kompaniechef Major David Cacic bedankte sich bei der Gemeinde, dass ihr Interesse an der Patenkompanie nicht abreiße. Die feierliche Verabschiedung sei ein deutliches Zeichen der Verbundenheit. Außerdem sprach er seiner Truppe Mut zu: „Habt Vertrauen in eure Fähigkeiten und zueinander. Ihr seid auf diese Aufgabe perfekt vorbereitet“. Den anwesenden Angehörigen dankte er für ihren Einsatz an der „Heimatfront“. „Sie sorgen dafür, dass sich die Soldaten auf ihren Einsatz konzentrieren können, weil sie sich keine Sorgen um ihre Lieben zuhause machen müssen“. Bürgermeister Michael Robien gab den Kameraden neben den besten Wünschen auch traditionell das Ortsschild von Lensahn mit auf ihre Reise und versprach, dass die Flagge der Kompanie bis zur gesunden Rückkehr der neun Soldaten, vor dem Rathaus gehisst sein wird. (gm)


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