Gesche Muchow

Grömitz investiert in Feuerwehr

Grömitz. Bereits das sechste Fahrzeug seit 2016 durfte die Gemeindewehr Grömitz am vergangenen Sonntag in Empfang nehmen. Von der Drehleiter bis zum Jugendbus war einiges dabei, und der Fuhrpark der Gemeindewehr ist technisch auf dem neuesten Stand und kann sich durchaus sehen lassen.
 
Rund 1,55 Millionen Euro hat die Gemeinde damit in ihre Feuerwehrfahrzeuge und die technische Ausrüstung investiert. Der Einsatzleitwagen 1 (ELW1), der am Wochenende hinzukam, schlug mit Kosten in Höhe von 140.000 Euro zu Buche. Kosten, die der Gemeinderat aber gern bewilligt habe, wie Bürgermeister Mark Burmeister im Gespräch mit dem reporter berichtete. „Der alte Sprinter mit Baujahr 1996 war in die Jahre gekommen und entsprach nicht mehr den Anforderungen“, sagte er. Stellvertretender Ortswehrführer Kai Fischer dankte den Verantwortlichen für das hochmoderne Fahrzeug und überreichte den Fahrzeugschlüssel feierlich an Maschinist Lasse Hennings.
 
Pastor Christopher Noll weihte das neue Fahrzeug und erinnerte die Kameraden in seiner Ansprache daran, dass die beste Ausstattung in unübersichtlichen Lagen zwar helfen könne, es aber an den einzelnen Feuerwehrleuten liege, ob man dem Nachbarn im Gefahrenfall zur Hilfe kommen könne. „Dazu gehört vor allem ein großer Respekt vor den Gewalten und Gefahren, denen wir uns frei nach dem Feuerwehrwahlspruch ‚Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr‘ jedes Mal stellen“, so der Feuerwehrpastor. Der neue Mercedes Sprinter hat 160 PS unter der Haube und drei Arbeitsplätze mit allen technischen Raffinessen. Das Fahrzeug hat seinen Standort in Grömitz, wird aber von Kameraden aus allen Ortswehren besetzt. Musikalisch umrahmt wurde die feierliche Veranstaltung im Feuerwehrgerätehaus vom Musikzug der Feuerwehr Grömitz.
 
Neues zur Pflichtfeuerwehr: Seit im Oktober 2018 die Pflichtfeuerwehr für die Gemeinde Grömitz beschlossen worden ist (der reporter berichtete) konnten knapp 50 freiwillige Eintritte verzeichnet werden. Zudem habe die Verwaltung 14 Pflichtbescheide herausgeschickt und erste Verpflichtungen durchgeführt. Damit sind nun drei von sechs Ortswehren auf ihrer Sollstärke. „Insgesamt werden 206 Kameraden benötigt und wir nähern uns jetzt langsam an 200 Kameraden an“, berichtete der Bürgermeister. (gm)


UNTERNEHMEN DER REGION

Meistgelesen