Petra Remshardt

HSG Ostsee gewinnt Krimi im Schleswig-Holstein Liga Duell

Die HSG Ostsee N/G siegt durch eine große kämpferische Leistung mit 32:30 gegen die HSG Marne/Brunsbüttel. Den Rückrundenauftakt vor der Brust wollte das Team von Trainer Thomas Knorr ein weiteres Signal an die Liga senden, dass kein Weg an ihnen vorbeiführen wird. Zu Gast hatte man in der heimischen Gogenkrog-Halle mit der HSG Marne/Brunsbüttel einen Gegner, den man nicht nur aus der Liga, sondern auch aus dem Pokal kennt. Zu erwarten war eine kämpferisch starke Mannschaft die - obgleich ihrer Platzierung im Mittelfeld der Tabelle - lange nicht zu unterschätzen war. Die HSG Ostsee legte gut vor und markierte bereits in der dritten Minute das 2:0. Doch die Brunsbüttler ließen sich davon nicht beirren und profitierten vom fehlerhaften Angriffsspiel der HSG. So gelang es den Gästen in Minute sieben das 3:6 zu erzielen. Drei Tore Rückstand für die HSG also; Fehlstart. Das Offensivspiel, geprägt von Unstimmigkeiten nach der Winterpause, überhasteten Abschlüssen und technischen Fehlern, ließ die Situation denkbar schlecht aussehen, nachdem Marne in der 15. Spielminute sogar mit einer Viertoreführung davonzog (5:9). Gefordert waren nun die Ostsee-Männer, die sich erst langsam wieder fingen. Eine offensive Deckungsformation der HSG Marne erschwerte es Ostsee, zum vermeidlich einfachen Torerfolg zu kommen. Man schlug sich in Halbzeit eins mehr oder minder selbst. Aber auch die Abstimmung in der Defensive der HSG war so gut wie nicht vorhanden. Keine Absprachen und ein zu abwartendes Deckungsspiel der Gastgeber machte es den Brunsbüttlern zu einfach. Bis zur Pause konnte man lediglich Schadensbegrenzung bezwecken, kam mit dem Pausenpfiff bis auf zwei Tore heran zum 16:14.
In der zweiten Hälfte musste nun etwas geschehen, wenn die HSG Ostsee ihren Ansprüchen gerecht werden wollte. Der Halbzeitstart verlief stattdessen wieder sehr holprig, die Ostsee-Männer setzten fort, womit sie in der ersten Hälfte begannen: technische Fehler und Unstimmigkeiten, bis zur 38. Minute. Aber plötzlich schwächelte auch die HSG Marne. Ostsee wusste, diese Chance zu nutzen und münzte ein 15:19 Rückstand zu einem 20:20 Gleichstand um. Kurz darauf ging man sogar mit einem Tor in Führung (21:20). Jetzt, in der 43. Minute des Spiels, ging es bereits in eine packende Phase. Die kämpferischen Gäste hielten nur kurzzeitig mit, eher die HSG Ostsee nach einem 23:23 (46. Minute) auf eine 27:23-Führung davon zogen. Das Spiel schien nun sicher in der Hand des Gastgebers. Doch Ostsee nutze seinen Vorteil nicht. Statt die Führung bis zum Schlusspfiff herunterzuspielen, lud man den Gegner - wie so oft an diesem Tag - zu einfachen Treffern ein und plötzlich zeigte die Hallenanzeige in der 56. Minute einen 28:28 Gleichstand. Ein rasantes Spiel war es nun - wenig schön - dafür umso kämpferischer zeigten sich beide Teams. 55 Sekunden vor Schluss dann die Entscheidung. Eine Glanzparade von Torhüter Julius Timm - der ohnehin eine sehr gute Leistung brachte – führte zum Ballbesitz für die HSG Ostsee. Die HSG jetzt mit der Auszeit, in der Thomas Knorr seiner Mannschaft noch einmal die letzten Anweisungen gab. Die HSG warf nun alles in die Waagschale und wurde belohnt. Der einstudierte Spielzug gelang und die Ostsee-Männer „kämpften“ den Ball ins Tor. 31:30 stand es nun. Die Gäste mussten nun schnell reagieren, verloren jedoch den Ball im Angriffsspiel! Ballgewinn für die HSG und Jonas Engelmann erzielte schlussendlich in einer dramatischen Schlussphase den 32:30-Endstand für die HSG Ostsee. Die HSG Ostsee N/G gewinnt also ihr Auftaktspiel der Rückrunde und kann sich weiter an der Tabellenspitze der Schleswig-Holstein Liga festsetzten. Weitere Tore erzielten: A. Mendle 9/4, Schirrmacher 6, Reiter, Kaiser je 5, Engelmann 3, Ambrosius 2, N. Mendle, Ehlers je 1.
Nächsten Samstag geht es dann zum Vierten der Liga nach Schülp/Westerrönfeld. (red)


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