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HSG Ostsee schafft die Überraschung

Neustadt in Holstein. Für die HSG Ostsee ging es im vorletzten Spiel der Vorrunde um eine gute Ausgangssituation für die anstehende Abstiegsrunde. Nach diesem Spieltag hat es das Team von Jens Häusler nun selber in der Hand den 7. Tabellenplatz am kommenden Mittwoch gegen Stralsund zu erkämpfen und damit an der HG Hamburg Barmbek, dem derzeitigen Siebtplatzierten vorbei zu ziehen. Bereits am Nachmittag um 15:00 Uhr traten die Mecklenburger Stiere in Hamburg Barmbek an, mit zwei Siegen im Rücken und der Aussage des neuen Trainer Alexander Ladig, man wolle weiter an die Tabellenspitze rücken. Dazu hat es in Hamburg trotz funktionierender Technik nicht gereicht. Der doppelte Punktgewinn für Hamburg setzte die HSG Ostsee noch weiter unter Druck, denn so musste unbedingt gegen den Tabellenzweiten Altenholz gewonnen werden.
 
So war es auch kein Wunder, das die Partie nervös begann. Jeder Spieler der HSG wusste, das es auf jeden einzelnen ankommen wird, wenn gegen die Wölfe aus Altenholz etwas gelingen soll. Der Druck war regelrecht in der Halle zu spüren. Zwei verworfene 7-Meter für die HSG Ostsee in der 1. und 6. Spielminute spiegelten diesen dann auch deutlich wider. In der 7. Spielminute brach Jonas Engelmann dann das Eis und brachte sein Team mit 1:0 in Front, von da an erhöhte sich die Schlagzahl im Spiel deutlich. In der 16. Spielminute war es Lars Meereis, der die Altenholzer mit 6:5 in Front brachte und damit eine starke Phase für die Gäste einläutete, die Ihre Führung bis zur Halbzeit kontinuierlich auf 16:12 ausbauten. Dies war vor allem den vielen Fehlversuchen des HSG Angriff geschuldet.
 
In der Halbzeitpause fand Trainer Jens Häusler die richtigen Worte und das Team um Max Folchert, der bereits in der ersten Hälfte viele Bälle entschärfen konnte, trat sofort nach Anpfiff selbstbewusst auf und erzielte durch den sehr starken und treffsicheren Marius Nagorsen und per 7-Meter durch Bevan Calvert zwei Tore und verkürzte auf 14:16. In der 37. Spielminute ist die HSG Ostsee dann beim 16:17 auf ein Tor herangekommen, hat aber nicht die richtigen Mittel in der Abwehr, um zu verhindern das die Wölfe durch Leon Ciudad Benitez, der in der kommenden Saison beim VfL Lübeck-Schwartau spielen wird, Christoph Holletzek und Malte Voigt bis zur 44. Spielminute mit 24:20 auf erneut 4 Tore Vorsprung wegziehen. Aber das Team um den bärenstarken Max Folchert im Tor gibt zu keinem Zeitpunkt auf und nutzt zwei Überzahlsituationen, in denen die Altenholzer ohne ihren Keeper Jakob Friedrich spielen, durch Bevan Calvert und eben durch Max Folchert mit Fernwürfen aus, um in der 51. Spielminute das 24:24 Unentschieden zu erzielen. Was schon vorher zu spüren war, wird in den kommenden Spielminuten unterstrichen, die Wölfe die kaum Wechselmöglichkeiten hatten, müssen dem hohen Tempo Tribut zollen und die HSG Ostsee spüren die Möglichkeit das Spiel für sich entscheiden zu können. In der Folge sind es Marius Nagorsen und Jonas Engelmann, die die 2 Tore Führung zum 26:24 in der 56. Spielminute herstellen. Zwar verkürzt Lars Meereis dann noch einmal für die Gäste, aber Tim Claasen macht in der 59. Spielminute dann mit seinem Tor zum 27:25 den Deckel drauf. Das der 7-Meter 34 Sekunden vor Schluss von Bevan Calvert nicht im Tor der Gäste untergebracht wird, gerät dann zur Nebensache.
 
Tore: Max Folchert (1), Marius Nagorsen (10), Yannik Barthel (1), Philipp Wäger (3), Jonas Engelmann (4), Alexander Mendle (1), Tim Claasen (2), Bevan Calvert (4/1).
 
Frank Barthel: „Ich bin stolz auf das was die Mannschaft heute geleistet hat. Das war eine überragende gemeinsame Leistung, die uns nach den Rückschlägen der vergangenen Wochen ungemein gut tut. Dieser Sieg kommt zur richtigen Zeit, denn wir können diesen Schwung jetzt mitnehmen und am Mittwoch gegen Stralsund unser Ziel, eine gute Ausgangssituation für die Abstiegsrunde zu erarbeiten, erreichen. Aber machen wir uns nichts vor, das war jetzt der erste Schritt, dem der zweite unbedingt folgen muss. Das Stralsund heute gegen Eider Harde verliert, war für mich überraschend, das setzt sie unter Druck, sie werden hier am Mittwoch sehr motiviert antreten, um für sich alles klar zu machen, ansonsten wird es für sie eng. Das wird ein heißer Tanz werden, da bin ich sicher. “
 
Die HSG Ostsee hat nun am heutigen Mittwoch um 19 Uhr in der Neustädter Gogenkrog-Halle im letzten Saisonspiel, dem Nachholspiel gegen den Stralsunder HV die Chance auf Platz 7 zu steigen und damit eine gute Ausgangssituation in der Abstiegsrunde zu haben. Sollte dieser Sieg gelingen gibt es tatsächlich auch noch die Chance Platz 6 zu erreichen, denn wenn Stralsund am 20. März das letzte Nachholspiel gegen den Tabellenletzten Fredenbek nicht gewinnen sollte, wäre die HSG Ostsee vor den Stralsundern und damit dann auf Platz 6. (red)


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