Obwohl die Rollenverteilung schon vor Anwurf klar war, hat man bei der HSG Ostsee auf die Sensation gehofft, die am Ende (insbesondere aufgrund einer schwachen zweiten Halbzeit) jedoch ausgeblieben ist. Da die beiden ärgsten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt ebenfalls ohne Punkte geblieben sind, hat sich die Ausgangslage für die HSG Ostsee zumindest mathematisch etwas verbessert, hat man doch bei noch drei ausbleibenden Spielen drei Punkte Vorsprung auf den direkten Abstiegsplatz.

HSG Ostsee hält nur in der Anfangsviertelstunde mit

Dass die Gäste, für die es theoretisch „um nichts mehr geht“, nicht nachlassen werden, wurde schnell deutlich: Bereits nach acht Minuten führten sie mit 4:1. Davon ließ sich die HSG Ostsee in dieser Phase nicht beeindrucken, hielt insbesondere durch einen vom Punkt starken Lucas Harms dagegen und konnte bis zur 15. Minute den Spielstand von 7:6 halten. Erst dann begannen die Vinnhorster sich Stück für Stück abzusetzen. Insbesondere die rechte Offensivseite der Vinnhorster, besetzt mit Lukas Böhm und Daniel Weber, stellte die Hintermannschaft der HSG Ostsee vor Probleme und konnte so eine Halbzeitführung von 19:15 für die Gäste aus Niedersachsen erarbeiten.

HSG Ostsee mit schwacher zweiter Halbzeit

Konnte man zunächst noch im Ansatz mithalten und zehn Minuten nach Wiederanpfiff einigermaßen in Reichweite bleiben (24:18), brach man danach ein. Ein 6-0 Lauf der Vinnhorster sorgte für klare Verhältnisse - eine Führung, die zu keiner Zeit der Partie mehr gefährdet war. Zu clever und abgezockt agierten die Hannoveraner, die von dem Neustädter Melf Hagen als Spielmacher bravourös geführt worden sind. Schlussendlich musste man sich dem Favoriten deutlich und in der Höhe verdient mit 39:25 geschlagen geben.

Nun heißt es für die HSG Ostsee in den verbleibenden drei Spielen alles zu geben, um das Saisonziel, den Klassenerhalt, zu erreichen. (red)