Ireen Nussbaum

Keine Raketen an Silvester - Sierksdorf schafft 15 Kita-Plätze

Sierksdorf. Die Gemeindevertreter sind sich einig - der Bedarf einer Kindertagesstätte ist gegeben. Nun wurde auf der Gemeindevertretersitzung in der vergangenen Woche der Umbau des Jugendtreffs „K-Sino“, Vogelsang 1 a, beschlossen. Die Trägerschaft hat der Deutsche Kinderschutzbund Kreisverband Ostholstein (DKSB) in Aussicht gestellt. Geplant ist eine Einrichtung, die bis zu 15 Kinder aufnehmen kann. In Form einer Mischgruppe aus unter und über Dreijährigen soll der Bedarf gedeckt werden. Betreut werden können die Kleinen ab dem 1. August 2019. Bürgermeister Bernhard Markmann rechnet mit Kosten in Höhe von rund 230.000 Euro.
 
Ein weiterer Tagesordnungspunkt war das Abbrennen von Feuerwerkskörpern zu Silvester in der Nähe von reetgedeckten Häusern. Jetzt ist es amtlich - an Silvester wird es keine Raketen geben. Die Gemeindevertreter halten aufgrund der hohen Brandgefahr in Sierksdorf an dem „Verbot des Abbrennens pyrotechnischer Gegenstände im Umkreis von reetgedeckten Gebäuden im Bereich des Amtes Ostholstein-Mitte“ vom 31. Januar 1991 fest. Dieses besagt, dass das Abbrennen von Höhenfeuerwerken mit einer Auswurfhöhe von über 30 Metern in einem Umkreis von 180 Metern sowie allen übrigen pyrotechnischen Gegenständen der Kategorie 2 wie beispielsweise Stabraketen und Batteriekästen in einem Radius von 50 Metern untersagt sind.
 
Ein zweites Großprojekt betrifft die Feuerwehr, die mit 1 Million Euro gefördert werden soll. Während die Roger Ortswehr mit einem neuen Mannschaftstransportfahrzeug bedacht wird, stehen bei der Sierksdorfer Feuerwehr bauliche Veränderungen an: Die gegenwärtige Halle ist zu kurz. Deshalb ist ein Anbau geplant. Da diese Investition nicht ausreichend sei „wird 2020 erneut eine Million Euro zur Verfügung gestellt“, betonte der Bürgermeister.
 
Über die Gewerbeflächen in der Gemeinde Sierksdorf referierte der Geschäftsführer der Entwicklungsgesellschaft Ostholstein mbH (EGOH) Jens Meyer. Er erläuterte, dass von der über 90.000 Quadratmeter großen Gesamtfläche des Gewerbegebietes Neustadt-Sierksdorf kein Grundstück mehr zum Verkauf stehe. In diesem Gewerbepark seien mehr als 730 Arbeitsplätze geschaffen worden. Aufgrund dieser positiven Resonanz wird nun über eine Erweiterung der Gewerbeflächen nachgedacht. Vorgestellt wurden drei Varianten der Erweiterung: nach Nord, Süd-Ost und Süd-West. Diese verschiedenen Lagen werden nun in Abhängigkeit von Verfügbarkeit, Bodenzustand und Erschließungskosten geprüft.
 
Der Haushalt der Gemeinde wurde mit einem Defizit für Ende 2019 in Höhe von 98?.900 Euro beschlossen. (inu)


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