Neustadt. Das Kommunale Kino (KoKi) Neustadt beteiligt sich am Aktionstag Hand in Hand gegen Rassismus und zeigt am Samstag, dem 19. März um 20 Uhr im Kino-Center Neustadt den Dokumentarfilm „Der Kuaför aus der Keupstraße“: Am 9.6.2004 explodierte in der vorwiegend von Migranten bewohnten Keupstraße in Köln vor dem Geschäft des Özcan Yildirim eine Nagelbombe. 22 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. Erst sieben Jahre nach dem Anschlag stellte sich heraus, dass die Bombe vom „NSU“ - dem selbst ernannten „Nationalsozialistischen Untergrund“ - gelegt worden war. Obwohl ein ausländerfeindliches, rassistisches Motiv auf der Hand lag, richteten sich die Ermittlungen der Sicherheitsbehörden von Anfang an nur gegen die Opfer des Bombenanschlags und die Bewohner der Keupstraße. Der Dokumentarfilm „Der Kuaför aus der Keupstraße“ beleuchtet diese „Ermittlungen“ und hinterfragt, ob sie nicht nur unprofessionell und dilettantisch, sondern auch fremdenfeindlich-rassistisch waren. Karten gibt’s in den Buchläden „Buchstabe“ und an der Abendkasse. (red)