

San Juan (Argentinien). Zurück zur Tagesordnung und vor auf
Gesamtrang fünf: Giniel de Villiers und Dirk von Zitzewitz haben bei der Rallye
Dakar am Donnerstag mit ihrem Toyota Hilux wieder angegriffen und trotz eines
extrem anspruchsvollen Tages weiter Boden gutgemacht. Nachdem die neunte Etappe
am Vortag aufgrund von schweren Regenfällen und eines Erdrutsches abgesagt
werden musste, ging es am Donnerstag auf die Reise von Chilecito nach San Juan
in Argentinien. 751 Kilometer galt es zu bezwingen, 449 davon gegen die Uhr.
Sowohl Fahrern als auch Beifahrern wurde auf der Etappe alles abverlangt.
Ersteren, weil der erste Teil aufgrund der Trial-ähnlichen Passagen physisch
enorm anspruchsvoll war, letzteren weil der deutlich flüssigere Schlussspurt
echtes Know-how beim Navigieren erforderte.
Die „Dakar“ wäre zudem nicht die „Dakar“, wenn nicht etwas unvorhersehbares
passieren würde. Viele Kontrahenten wurden in Zwischenfälle verwickelt. Darunter
auch Mikko Hirvonen/Michel Perin (Mini), die mit einem Lkw kollidierten und
enorm viel Zeit verloren. Nutznießer waren de Villiers und von Zitzewitz, die
dadurch vom sechsten auf den fünften Platz vorrückten.
Allerdings blieben auch die „Dakar“-Sieger von 2009 nicht von Zwischenfällen
verschont. Die Wertungsprüfung bestand aus zwei Teilen, die durch eine
Verbindungsetappe verbunden waren. Auf beiden Abschnitten gab es Probleme.
„Ein schwieriger Tag. Die Navigation war alles andere als einfach. Im ersten
Teil der Prüfung hatten wir technische Probleme. Wir erwischten ein im Boden
steckendes Betonrohr, das wir übersehen hatten, und beschädigten uns dabei das
Differenzial. In der Folge wurden wir langsamer und verloren dadurch etwas Zeit.
Vor dem zweiten Teil der Prüfung konnten wir das leider auch nicht reparieren.
Zehn Kilometer vor dem Ziel haben wir uns dann noch einen Plattfuß eingefahren
und mussten auf der Felge die Ziellinie überqueren. Unter diesen Umständen sind
wir ganz zufrieden mit dem Ergebnis. Insgesamt war es ein anspruchsvoller
‚Dakar‘-Tag bei dem wir uns ein etwas genaueres Roadbook gewünscht hätten“,
bilanzierte Dirk von Zitzewitz die 10 Etappe der Ralklye Dakar. (red)