Daniela Grebien
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Stein auf Stein zum Ziel: Maurer als Grundpfeiler des Handwerks

Ohne sie geht in der Baubranche gar nichts: Maurer. Ein Jahrhunderte alter Beruf, der in Deutschland seit 1936 im Bereich der Industrie als anerkannter Lehrberuf aufgeführt wird. Kaum ein Handwerksberuf pflegt seine Tradition so intensiv. Zu Recht, denn Maurer schaffen die Grundlagen für jeden Bau.
Sie stellen Rohbauten für Wohn- und Geschäftsgebäude (Mauern und Fassaden) her. Dazu gehört das Betonieren des Fundaments, das Mauern und/oder Betonieren der Außen- und Innenwände, das Mauern von Schornsteinen sowie der Geschossdecken. Für Betonarbeiten fertigen Maurer Schalungen oder montieren Schalungssysteme. Den frischen Beton bringen sie in die Schalungen ein und verdichten ihn.
 
Maurer verputzen auch Wände, verlegen Estriche oder bauen Dämm- und Isoliermaterialien ein. Darüber hinaus führen sie Abbruch- und Umbauarbeiten bei Modernisierungen durch.
Hierzu sind umfassende Kenntnisse aller Materialien und Arbeitstechniken für die genannten Tätigkeiten notwendig. Die wechselnden Baustellen machen den Beruf spannend, abwechslungsreich und vielseitig. Weiterhin wichtig sind: Freude am Arbeiten im Freien und am Umgang mit Geräten und Maschinen, gute körperliche Konstitution, handwerkliches Geschick, technisches Verständnis, gutes räumliches Vorstellungsvermögen, Teamfähigkeit und Selbständigkeit.
 
Die Ausbildung dauert drei Jahre und beinhaltet eine gewerkeübergreifende Grundausbildung (Baustoffkunde) sowie die Fachausbildung im Hochbau.
Streng genommen gibt es keine schulischen Voraussetzungen für diesen Beruf. Bewerber sollten aber den Hauptschulabschluss (ESA) oder den Realschulabschluss (MSA) mitbringen.
Die Ausbildungsvergütung hängt davon ab, ob der Betrieb tariflich gebunden ist. Weiterhin kommt es auch auf die Branche sowie auf die Region an.
 
Bei einer Ausbildung in einem tarifgebundenen Betrieb ist die Ausbildungsvergütung als Maurer vertraglich geregelt. Jedoch gibt es hier je nach Branche und Bundesland unterschiedliche Tarifverträge. Laut Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) gestalten sich die durchschnittlichen tariflichen Ausbildungsvergütungen für Maurer in etwa wie folgt:
1. Ausbildungsjahr 600 bis 700 Euro brutto
2. Ausbildungsjahr 800 bis 1.000 Euro brutto
3. Ausbildungsjahr 1000 bis 1.300 Euro brutto
Das durchschnittliche Gehalt eines Maurers liegt im späteren Berufsleben bei rund 2.500 Euro brutto, mit Schwankungen je nach Region. (red/ab)


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