Alexander Baltz

„Wir glauben trotzdem weiter an uns“ - Die HSG Ostsee verliert gegen SV Anhalt Bernburg

Der 6-Tore Rückstand konnte bis zum Ende beim 28:22 nicht mehr aufgeholt werden.

Der 6-Tore Rückstand konnte bis zum Ende beim 28:22 nicht mehr aufgeholt werden.

Am vergangenen Samstag musste die stark abstiegsbedrohte HSG Ostsee N/G im „4-Punkte-Abstiegsduell“ mit 28:22 (Halbzeit 11:9) eine herbe Niederlage einstecken. Nach dem grandiosen Sieg gegen den Tabellenführer Empor Rostock in der Vorwoche wollten die Schützlinge von Interimscoach Andreas Brüßhaber gegen einen direkten Konkurrenten SV Anhalt Bernburg unbedingt nachlegen. Zumal es in diesem Jahr am Tabellenende äußerst eng zugeht.
 
Nach der sechsstündigen Anreise kam man bei der HSG Ostsee nie so richtig in Fahrt. Nach anfänglichem Abtasten über ein 2:2 (7. Minute) gerieten die Ostseemänner bereits in der 17. Minute mit 6:4 ins Hintertreffen. Es wurden im Angriff ungewöhnlich viele technische Fehler produziert, die Bernburg immer wieder zu leichten Treffern nutzte. Schnell lag man mit 5 Toren hinten, bewies allerdings vor der Pause einmal mehr Moral und verkürzte durch Youngster Marius Nagorsen auf 11:9 zur Halbzeit.
 
Trotz der schwachen ersten Hälfte lag man vor fast 500 Zuschauern „nur“ mit zwei Toren hinten, das sollte für den zweiten Abschnitt eigentlich Mut machen. Jedoch kamen die Männer aus Sachsen-Anhalt wesentlich wacher wieder auf das Spielfeld zurück und legten beim 17:11 in der 40. Minute bereits den Grundstein für verdiente Auswärtsniederlage der Ostholsteiner. Was die HSG Ostsee auch probierte, Bernburg hatte an diesem Tag immer die richtige Antwort parat. Der 6-Tore Rückstand konnte bis zum Ende beim 28:22 nicht mehr aufgeholt werden.
 
„Diese Niederlage schmerzt ein wenig, da wir uns durchaus etwas ausgerechnet hatten und uns für die gute Arbeit der letzten Wochen selbst belohnen wollten“, hieß es von Seiten der HSG Ostsee. Trotz der Niederlage hat es die HSG Ostsee nach wie vor selbst in der Hand, den drohenden Abstieg in die Oberliga aus eigener Kraft zu vermeiden. Es stehen noch zwei ganz schwere Spiele auf dem Programm:
 
Am 27. April kommt Potsdam in die Grömitzer Ostholsteinhalle und am letzten Spieltag geht es nach Hannover-Burgdorf. Die Ausgangslage ist vor diesen Spielen klar: Sechs Teams befinden sich noch in akuter Abstiegsgefahr, wobei das Restprogramm der HSG Ostsee es in sich hat. „Wir glauben trotzdem weiter an uns,“ gibt sich die HSG Ostsee N/G vor den letzten beiden Spielen kämpferisch.
 
HSG-Tore: Schlichting 1, Nagorsen 2, Möller 2, Kibat 1, Jarik 3, Reiter 6/1, Litzenroth 7. (red)


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