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Wo sehen Sie Neustadts besonderes Potenzial bzw. wo besteht Ihres Erachtens der größte Handlungsbedarf?

Mirko Spieckermann.

Mirko Spieckermann.

Lesen Sie den zweiten Teil der „reporter“-Serie zur Bürgermeisterwahl am 4. März in Neustadt. Die drei Kandidaten nehmen heute zu der Frage Stellung: „Wo sehen Sie Neustadts besonderes Potenzial bzw. wo besteht Ihres Erachtens der größte Handlungsbedarf?“
 
Bürgermeisterkandidat Mirko Spieckermann: Unsere Stadt Neustadt in Holstein hat große schlummernde Potenziale – um sie zu bündeln und zielgerichtet voranzutreiben möchte ich einen Masterplan für gesamt Neustadt in Holstein, Pelzerhaken und Rettin entwickeln. Zum einen müssen wir feststellen, was in den nächsten Jahren entwickelt und vorangetrieben werden soll. Zum anderen möchte ich im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern herausfinden, wie die Stadt aussehen soll, in der sie gerne leben möchten. Ein bereits durch die Politik angeschobenes Projekt ist die Entwicklung der Hafenwestseite.
 
Als Bürgermeister von Neustadt in Holstein möchte ich mich der Aufgabe widmen, eine Vision bzw. einen Masterplan „Projekt 2030“ gemeinsam mit den Gewerbetreibenden und der Wirtschaft, den Vereinen und Verbänden, der Politik und der Verwaltung aber vor allen Dingen mit den Bürgerinnen und Bürgern zu entwickeln.
 
Ein zentraler Ansatzpunkt ist dabei für mich der Ausbau und die Vernetzung von Stadtmarketing und Tourismus. Ich werde mich dafür stark machen, das Aufgabenfeld Stadtmarketing weiter zu professionalisieren, um den gewerblichen Mittelstand als Rückgrat für die wirtschaftliche Entwicklung voranzubringen. Wichtig ist für mich,
• die Attraktivität der Innenstadt zu erhöhen
• den Wirtschaftsstandort durch zusätzliche Gewerbeflächen interessant zu machen
• ein Parkraumkonzept zu erstellen
• die Erreichbarkeit der Innenstadt zu erhöhen
• den touristischen Anforderungen unserer Gäste gerecht zu werden
• den Gesundheitsstandort weiter auszubauen
 
Mein Ziel dabei ist: unsere schöne Stadt für Neustädter, aber auch für Neubürger und den Tourismus interessant und lebenswert darzustellen. Dafür ist es wichtig Investoren zu gewinnen und Fördermittel zu akquirieren.
 
Der zweite Bereich, der nicht zu kurz kommen darf, ist das Leben, Wohnen und Arbeiten in unserer Stadt. Ich werde mich dafür einsetzen, dass die Lebensqualität weiter vorangebracht wird. Dazu gehört z.B. die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum. Die ersten Projekte sind dazu bereits gestartet, werden allerdings bei der hohen Nachfrage nicht ausreichen. Hier sind Gespräche und Verhandlungen mit den verschiedenen Wohnungsbaugesellschaften zu führen, um weiteren Wohnraum anbieten zu können. Ein weiterer Aspekt ist die schrittweise Sanierung der öffentlichen Einrichtungen. Gerade die Kindergärten und Schulen aber auch die Sporteinrichtungen gehören mit dazu. Die Großprojekte wie die Sanierung der Gogenkrog-Halle aber auch die Sanierung bzw. der Neubau des Küstengymnasiums steht bereits jetzt in der Politik auf dem Programm.
 
Der dritte wichtige Punkt ist die Weiterentwicklung der Verwaltung zu einer zentralen Serviceeinrichtung. Die Verwaltung braucht einen Bürgerservice mit guter Beratung, positivem Service-Erlebnis und einem „offenen Ohr“ an einem zentralen Standort. Dafür ist der Bau eines neuen Verwaltungsgebäudes unverzichtbar. Dabei soll der Bürger möglichst viel digital von zu Hause erledigen können, natürlich unter Beachtung rechtlicher Rahmenbedingungen. In der Digitalisierung der Verwaltung liegt ein großes Potenzial, was von der Landesregierung unterstützt und gefördert wird – dies gilt es zu nutzen.


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