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info@langbehnrecycling.deBegehung der Seebrückenbaustelle vor dem Maritim:
Fertigstellung verzögert sich –
Einweihung der neuen Seebrücke Ende Mai 2024
Tdf. Strand.
Vor der jüngsten Sit-
zung des Tourismusausschusses hat
die Verwaltung mit Gesine Muus
als Werkleiterin des Kurbetriebs der
Gemeinde Timmendorfer Strand
alle interessierten Mitglieder des
Ausschusses zu einer Begehung der
Seebrückenbaustelle vor dem Ma-
ritim Seehotel eingeladen, um sich
vor Ort über den aktuellen Stand
der Bauarbeiten informieren zu
können.
Fakt ist, dass die anberaumte Fertig-
stellung des Millionen-Bauwerks im
Spätherbst 2023 nicht eingehalten
werden kann.
„Am Freitag, dem 24. Mai 2024,
soll die neue Seebrücke offiziell
eingeweiht werden,“ berichtete Ge-
sine Muus im Anschluss an die Bau-
stellenbesichtigung in der Sitzung
des Tourismusausschusses.
Warum sich der Bau verzögert, hat
mehrere Gründe: „Unser straffer
Zeitplan ist unter anderem bei einer
Ausschreibung ins Wanken gekom-
men, denn bei der ersten Ausschrei-
bung für den Stahlbau ist kein Gebot
erfolgt und bei der zweiten nur ein
überteuertes Gebot eingegangen.
Erst mit der dritten Ausschreibung
haben wir mit der SSM-Stahlbau
GmbH einen Stahlbauer für unsere
Brücke gefunden,“ erklärt Gesine
Muus. „Wir benötigen bei diesem
hochkomplexen Bauwerk tatsäch-
lich mehr Zeit, als wir dachten. An
so einem Bau sind viele Gewerke
beteiligt, die koordiniert werden
müssen und wenn sich eines wie
der Stahlbau verzögert, folgt leider
eine Kettenreaktion.“
Mit fast sechs Monaten Verspätung
startete der Baubeginn für den
Stahlbau dann aber im September
2022.
Hinzu sind ungünstige Windver-
hältnisse gekommen, die im Früh-
jahr geherrscht haben. Bei starkem
Wind aus Ost und Nord/Ost waren
Arbeiten an der Brücke nicht mög-
lich.
Außerdem hat die Berufsgenossen-
schaft im Sommer einen zweiwö-
chigen Baustopp erwirkt, da Firmen
nach einer Kontrolle ihre Sicher-
heitskonzepte überarbeiten muss-
ten.
Bei der Baustellenbesichtigung in
der vergangenen Woche stellte sich
Sebastian Stoll, Geschäftsführer des
Ingenieurbüros Dr. Lehners + Wit-
torf, von der Bauüberwachung den
Fragen der Ausschussmitgliedern
und berichtete über den aktuellen
Stand der Arbeiten auf der Groß-
baustelle. „Aktuell sind 14 von 22
Brückensegmente aufgelegt“, so
der Ingenieur. „Aufgrund der ge-
schwungenen Brückenform und der
unterschiedlichen Breite ist jedes
Segment ein Unikat.“
Bis zum Lückenschluss Mitte No-
vember werden die weiteren Seg-
mente per Kran vomWasser aus auf-
gelegt und anschließend aufwändig
verschweißt. Dann wird auch die
mit Sand aufgeschüttete Arbeitsebe-
ne inklusive Spundwand verschwun-
den sein, da die weiteren Arbeiten
vom Wasser aus und direkt auf dem
Bauwerk stattfinden.
Spätestens Anfang November sollen
die Holz- und Elektroarbeiten begin-
nen, genauso wie der Geländerbau.
Weltweit einzigartiges Bauwerk
Als Mitte Februar das erste 20 Me-
ter lange Stahlsegment der neuen,
430 Meter langen Seebrücke auf die
ersten Pfähle angebracht wurde, be-
richtete SSM-GmbH-Geschäftsfüh-
rer Antonius Gerdes stolz, dass es
sich hier um ein integrales Bauwerk,
also fugenloses Bauwerk, handelt.
„So wie die Stahlkonstruktion hier
steht, gibt es sie nicht zweimal auf
der Welt,“ so Gerdes. Das Tragwerk
wird vollgeschweißt, fugenlos und
aus hochlegiertem Baustahl herge-
stellt. „Es ist dadurch von der Bau-
weise und vom Tragwerk 20-fach
anspruchsvoller als übliche Seebrü-
cken wie zum Beispiel in den Nach-
bargemeinden. Meistens werden
nämlich Betonfertigteile verbaut.“
Und Sebastian Stoll ergänzt: „Die
Schweißarbeiten sind an diesem
Bauwerk dadurch auch ziemlich
zeitaufwändig.“
Anders als in der Nachbargemeinde
Scharbeutz, wo sich die Kosten für
den Bau der beiden Seebrücken in
Scharbeutz und Haffkrug (Fertigstel-
lung: Sommer 2024) fast verdop-
pelt haben, gibt es in Timmendorfer
Strand auch keine schwindelerre-
genden Kostenexplosionen für die
neue Seebrücke. Die Kosten liegen
nach Aussage von Gesine Muus
bei 11,9 Millionen Euro, nur etwas
höher als zuvor geplant. Das Wirt-
schaftsministerium in Kiel fördert
den Bau mit 90 Prozent.
Bauleiter Sebastian Stoll (li.) und Kurbetriebs-Leiterin Gesine Muus (re.)
mit Mitgliedern des Tourismusausschusses bei der Begehung auf der
neuen Seebrücke in Timmendorfer Strand.
An dem Punkt, an dem der Rundlauf der neuen Seebrücke beginnt,
ist die Schlaufenform bereits gut zu erkennen.