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42-2025

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de gehen und natürlich auch der

Windkraftausbau.“ Allerdings geht mit

dem Ende seiner Amtszeit auch eine

Art Zäsur einher. Vieles sei auf den

Weg gebracht.

„Die Windkraftanlagen sind im Bau,

die 380 KV-Leitung ebenfalls und bei

der Hinterlandanbindung stehen wir

kurz vor dem Planfeststellungsbe-

schluss für unseren Abschnitt“, erklärt

der 54-Jährige.

„Aber auch sonst haben wir viel ge-

macht, zahlreiche Betreuungsplätze

geschaffen, energetische Sanierungen

und Umweltprojekte umgesetzt, mit

denen wir auch diverse Preise gewon-

nen haben im Bereich Umwelt- und

Klimaschutz sowie Biodiversität.“

Es seien viele kleine Maßnahmen, die

erfolgreich geschafft wurden. Aber

auch bei den ganz großen Schwer-

punktthemen habe Ratekau einiges

erreicht, wie der Rathauschef erklärt:

„Wer hätte zum Beispiel gedacht,

dass wir es schaffen, zwei Ortsumfah-

rungen bei der Beltquerung hinzube-

kommen?

Man darf dabei schließlich nicht ver-

gessen, dass es sich hier immerhin

um ein transeuropäisches Netzwerk

handelt.“ Kurios dabei: In Reihen der

Bahn spricht man tatsächlich von der

„Keller-Kurve“. Normalerweise fährt

eine Bahn ja gerade, hätte also mitten

durch Ratekau verlaufen sollen.

Auf Druck der Gemeinde macht der

geplante Schienenverlauf jetzt al-

lerdings einen Schwenk nahe der

Autobahn um Ratekau herum: die

„Keller-Kurve“. Die zweite Umfah-

rung befindet sich hinter Ruppersdorf

entlang der Autobahn. In Sachen Hin-

terlandanbindung ist es Ratekau über-

dies gelungen, sich für übergesetzli-

chen Lärmschutz stark zu machen.

„Das ist schon ein nachhaltiger Er-

folg für die Region hier“, so Keller.

„Das Gleiche haben wir bei der 380

KV-Leitung. Auch da haben wir keine

sehr gute Lösung gefunden, weil es

ja nach wie vor um Betroffenheiten

geht, aber auch da haben wir erreicht,

dass durch Trassenverschiebungen

die Trassen rund 14 Kilometer kürzer

werden.“

Zudem werden die 110-KV-Leitungen

auf die neuen Masten aufgesattelt,

so dass diese „wie in der Blücherei-

che nicht mehr über Häuser laufen.

Auch das ist ein großer Erfolg. Ich

glaube, dass wir da viel Einfluss neh-

men konnten und auch viel erreicht

haben.“ Was noch zu den großen

Dingen innerhalb der Kellerschen

Amtszeit zählt, ist natürlich die Ent-

wicklung der Ortskernmitten mit den

Einkaufsmöglichkeiten.

Schade sei dagegen, dass es in Sachen

Ortskernentwicklung nicht weiterge-

he.

Die Vorhaben mit dem ehemaligen

„Küchen-Rath“-Gebäude sind aktu-

ell ins Stocken geraten. Keller betont

dabei allerdings ausdrücklich, dass

das nicht an der Gemeinde liege.

„Man muss eben bei vielen Dingen

sehr flexibel sein, weil immer etwas

dazwischen kommen kann, mit dem

man nicht gerechnet hat. Dann muss

man nachsteuern. Aber das macht es

irdgendwie auch spannend. Langwei-

lig ist die Aufgabe nicht.“

Apropos: Was kommt auf die Nach-

folgerin oder den Nachfolger vonTho-

mas Keller zu?

Keller: „Wir haben einiges an Stra-

ßenbaumaßnahmen umzusetzen, die

Schulsanierung wird fortgesetzt, auch

mit der Umsetzung des Ganztags-

schulgesetztes. Geplant ist in Ratekau

eine Mensa anzubauen, ebenso in

Sereetz. Sprich Abriss oder Teilabriss

und dann Neubau, in Sereetz einher-

gend mit der weiteren Sanierung der

Gebäude.“

Eine Herausforderung werde sicher-

lich die Schienenhinterlandanbindung

werden mit dem Bahnhof Ratekau,

und eine noch größere Herausforde-

rung die vielen Baustellen, die hier in

der Region massivst entstehen. Was er

am meisten vermissen wird, wenn er

nicht mehr im Rathaus ist?

„Hier vor Ort zu gestalten.

Das hat schon sehr Spaß gebracht,

dass man so aktiv auch Einfluss neh-

men kann und natürlich nicht zuletzt

die Zusammenarbeit mit meinen Mit-

arbeitern.

Die gesamte Zeit war das wirklich

erstklassig. Was seine Zukunft anbe-

langt, kann er dagegen nicht sagen.

Das lässt er sich weiterhin offen.

„Wenn ich es mir wünschen darf,

würde ich zunächst einmal zwei, drei

Monate Sabbath machen. Und freue

mich dann auf eine neue Herausfor-

derung. Ich habe ja in Einiges Einbli-

cke bekommen.

Seine vielen anderen Ämter, wie etwa

den Vorsitz des ostholsteinischen Ge-

meindetages, sind an das Bürgermeis-

teramt gebunden. Diese muss Thomas

Keller nach Ende seiner Amtszeit dann

automatisch niederlegen.

Nach der öffentlichen Wahl-

bekanntmachung wünscht er

sich nun für die Gemeinde

Ratekau ein gutes Kandida-

tenfeld. Auf die Frage, was

er denn mit der Zeit anfange,

die er mehr habe, wenn er

nicht mehr Bürgermeister ist,

antwortet er lachend.

„Ich befürchte, dass ich nicht

mehr Zeit haben werde.“ So

hat er mit demTriathlon-Trai-

ning begonnen und sich für

nächstes Jahr mit seinem

Sohn zum Hamburg-Ma-

rathon angemeldet. „Und

außerdem hängt das ja auch

davon ab, inwieweit ich

dann beruflich ausgelastet

sein werde.

Noch bin ich jung und freue

mich auf neue Herausforde-

rungen.“

Alte Schulstr. 8 - 23626 Ratekau - 04504-1524

ACHTUNG!!! Ab 1.11.2025 neue Öffnungszeiten:

Montag: Ruhetag

Dienstag, Donnerstag: 7:30 – 17:00 Uhr

Mittwoch: 7:30 – 13:00 Uhr

Freitag: 7:00 – 18:00 Uhr

Samstag: 7:00 – 13:00 Uhr

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Mittwoch u. Samstag, Freitag in Stockelsdorf

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Dienstag, 21.10.2025

Steckrübenmus

Bei der Gemeinde Ratekau (Kreis Ostholstein)

findet am 8. März 2026 (ggf. Stichwahl 22. März 2026)

die Wahl der/des

hauptamtlichen Bu¨rgermeister

:

in

(Besoldungsgruppe B3)

statt.

Die Amtszeit beginnt am 1. August 2026 und beträgt sechs Jahre.

Der Amtsinhaber tritt nicht zur Wiederwahl an.

Nähere Informationen erhalten Sie unter

www.ratekau.de

Gemeinde Ratekau

Der Bu¨rgermeister

Im kommenden Jahr findet am zweiten

Märzsonntag die Bürgermeisterwahl in

Ratekau statt. Amtsinhaber Thomas Keller

steht nicht für eine vierte Amtszeit zur

Verfügung.

Bürgermeisterwahl in Ratekau:

Dennis Jaacks kandidiert

Ratekau.

Ein erster potentieller

Nachfolger für Thomas Keller als

Bürgermeister der Gemeinde Rate-

kau steht fest. Dennis Jaacks wirft

für die Wahl am 8. März nächsten

Jahres (mögliche Stichwahl am 22.

März) seinen Hut in den Ring. Der

langjährige Mitarbeiter der Gemein-

deverwaltung Ratekau leitet dort die

Finanzverwaltung. Am vergangenen

Freitag bestätigte der 41-Jährige ge-

genüber unserem Familienwochen-

blatt „der reporter“ seine Kandi-

datur. Seinen Posten als Trainer bei

Eutin 08 gibt der mit seiner Frau in

Pansdorf lebende Kämmerer auf.

Dem Vernehmen nach wurde die

Mannschaft am Montagabend infor-

miert. Foto: privat

Thomas Keller:

aus dem Rathaus wirft seinen Hut in den Ring