Petra Remshardt

Abschließende Sitzung der Kirchenkreissynode Ostholstein im Kloster

Cismar. Nacht acht Jahren sehr intensiver Arbeit beendet die evangelisch-lutherische Kirchenkreissynode Ostholstein mit ihrer Tagung am Samstag, dem 9. Dezember in Cismar ihre erste Wahlperiode nach der Fusion der früheren Kirchenkreise Eutin und Oldenburg. Damit kehrt sie an den Ort ihrer konstituierenden Sitzung zurück, die am 6. Mai 2009 ebenfalls im ehemaligen Kloster stattfand. Die ursprünglich für sechs Jahre gewählte Synode war zur Angleichung der unterschiedlichen Wahlzeiten innerhalb der Nordkirche auf acht Jahre verlängert worden. In dieser Zeit haben die 88 Synodalen und die Pröpste von Eutin und Oldenburg einige Herausforderungen angepackt, effizientere Strukturen entwickelt und neue inhaltliche Schwerpunkte gesetzt. Präses Dr. Peter Wendt wird am Samstag auf diese Jahre zurückblicken, während die amtierenden Pröpste Peter Barz (Eutin) und Dirk Süssenbach (Oldenburg) noch einmal das zu Ende gehende Jahr Revue passieren lassen und einen Ausblick auf 2018 geben. Die Synode beginnt um 10 Uhr mit einer Andacht im Klosterkrug.
Zu den wichtigsten Themen der vergangenen Jahre gehört die Entwicklung einer gemeinsamen Verwaltungsstruktur der vormaligen Propsteien von Eutin und Oldenburg. Es galt, die Kirche im ländlichen Raum und in den Städten zukunftsfähig für die demografische Entwicklung zu machen. Inhaltlich wurden mit der Gründung eines Kindertagesstättenwerks und der - auch durch zusätzliche Planstellen manifestierten - besonderen Förderung der Tourismusseelsorge wichtige Zukunftsthemen in den Blick genommen. Das Motto „Kirche am frischen Wasser“ unterstreicht die besondere Bedeutung, die dem Tourismus im Kirchenkreis zugemessen wird.
Neben dem Bericht der Pröpste ist der geplante Beschluss einer neuen Finanzsatzung, die schon bei der vergangenen Synode eine wichtige Rolle spielte, ein zentraler Punkt auf der Tagesordnung. Hintergrund dafür ist die fehlerhafte Berechnung bei der Verteilung von Finanzmitteln zwischen dem Kirchenkreis und den Kirchengemeinden in den Jahren 2015 bis 2017, deren Heilung Änderungen an der Finanzsatzung erforderlich machte. Aus dem gleichen Grund sollen auch die Rücklagen des Kirchenkreises neu geordnet werden. Eine weitere Beschlussvorlage betrifft den Haushalt 2018, inklusive des Pfarrstellenplans als auch der anderen Stellenpläne. Die ursprünglich geplante Abnahme der Jahresrechnung 2016 muss zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen, da das Landesprüfungsamt seine Arbeit noch nicht beendet hat. (red)


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