Neustadt. Getreu diesem Motto trafen sich kürzlich die Jugendlichen der Jugendfeuerwehr Neustadt, die DRK-Bereitschaft Neustadt und das Ausbilderteam zum diesjährigen Berufsfeuerwehrtag im Gerätehaus in der Kirchhofsallee. Am Freitagabend begann die erste Wachschicht, diese wurde ausschließlich durch die älteren Jugendlichen besetzt. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Zugführer Marcel Moldenhauer und den Jugendfeuerwehrwart André Fink ging es zur Fahrzeugeinteilung und der Dienstplan wurden bekanntgegeben. Die Jugendlichen wurden zu einem Einsatz auf den Betriebshof des ZVO alarmiert, dort war eine Person unter einem Container eingeklemmt. In enger Zusammenarbeit mit den Einsatzkräften des DRK gelang es den Jugendlichen recht schnell, die eingeklemmte „Rettungspuppe“ aus ihrer misslichen Lage zu befreien und somit ihren ersten Einsatz erfolgreich abzuschließen.
 
Nach dem Abendbrot ging es dann gemeinsam zu einer Sporteinheit, denn Fitness ist eine Notwendigkeit für den Dienstalltag. Am Samstagmorgen wurden die Jugendlichen unsanft aus ihren Träumen gerissen, diesmal mit der Meldung einer vermissten Person im Bereich Kaiserholz; und etwas später hieß es dann „Person im Wasser“ im Bereich Strandbad. Beide Einsätze wurden erfolgreich abgearbeitet. Mit dem Stichwort „Schuppenbrand“ ging es wieder zum Betriebshof des ZVO, dort war ein Lagerschuppen in Brand geraten und eine Person als vermisst gemeldet. Auch hier konnten die Jugendlichen erneut unter Beweis stellen, was sie in ihrer Ausbildung in der Jugendfeuerwehr gelernt haben. Die Person wurde schnell gefunden und der Brand konnte gelöscht werden. Nach dem Einrücken ging es weiter mit Theorieunterricht, Fahrzeugkunde und Reinigungsdienst und später einem Besuch in der Schön Klinik mit anschließendem Mittagessen. Danach wurden die Jugendlichen zu einem Verkehrsunfall beim städtischen Bauhof alarmiert. Dort angekommen stellte man fest, dass sich noch zwei Personen im Fahrzeug befanden, die sich nicht alleine befreien konnten. Hier zeigten die Jugendlichen, was sie schon alles zum Thema „Technische Hilfe“ gelernt haben. Mit Unterstützung der Ausbilder und des Rettungsdienstes gelang es, die sich im Fahrzeug befindlichen Personen zu befreien. Der letzte Einsatz des Tages führte zu einem Laubenbrand. Bei Eintreffen an der Einsatzstelle wurde sofort eine Wasserversorgung aufgebaut und mittels eingesetzter C-Rohre der Löschangriff eingeleitet. Die Jugendlichen konnten das Feuer schon nach kurzer Zeit unter Kontrolle bringen und wenig später „Feuer aus“ melden.
 
„Die Jugendlichen haben während des BF-Tages nicht nur ihr fachliches und technisches Wissen gezeigt, sondern auch ihren ausgeprägten Sinn für Kameradschaft bewiesen, und darauf kann man sehr stolz sein“, sagte Jugendfeuerwehrwart André Fink. (red)