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Alexander Baltz

Flugzeugsuche auf der Ostsee - Verwirrung nach Marine-Übung

Lensterstrand/Großenbrode. Im Steilflug ist am Montagmorgen ein Sportflieger drei Seemeilen vor Großenbrode in die Tiefe gerast. Um kurz vor 10 Uhr am Montagvormittag meldete ein Zeuge, von einem Campingplatz in Lensterstrand den Absturz eines Flugzeugs. Die alarmierten Rettungskräfte starteten umgehend eine große Suchaktion. Weitere Zeugen sollen vor Ort am Strand einen möglichen Absturz ebenfalls beobachtet haben. Der Rettungshubschrauber Christoph 12 beteiligte sich ebenfalls an der Suche. Weitere Schiffe der Küstenwache, die Fregatte Oldenburg der Marine und auch Hubschrauber der Bundespolizei beteiligten sich an der Suche auf der Ostsee. Sogar ein Learjet der Luftwaffe kreiste über der Unglücksstelle.
 
Die Deutsche Flugsicherung bestätigte dann dem Einsatzleiter Finn Hennigs von der Feuerwehr einen Absturz eines Sportflugzeugs. „Drei unabhängig voneinander im Luftraum befindliche Flugzeuge konnten das Signal ebenfalls aufnehmen und gaben dies der Deutschen Flugsicherung weiter.“, sagt Hennings. Das Notsignal wird bei abgestürzten Flugzeugen automatisch gesendet, so dass Rettungskräfte die Unglückstelle finden können. Laut Polizei führte die Marine eine Übung vor der Küste Ostholsteins durch, bei dem auch drei private Sportflugzeuge dran beteiligt waren. Laut Hennings gab es dann von Seiten der Polizei die Informationen, dass eins der drei Flugzeuge abgestürzt sei, da es keinen Kontakt zu dem Piloten mehr gibt.
 
„Wir haben dann die Meldung von dem Flottenoberkommando aus Glücksburg bekommen, dass sich der Fundort im Bereich Großenbrode befinden soll.“, erklärt der Einsatzleiter Hennings von der Feuerwehr. Dort hatte das Flottenoberkommando anhand der Radarbilder das Notsignal orten können und die Suchaktion in den Bereich zwischen Fehmarn und Großenbrode verlegt. Vor der Küste von Großenbrode suchten gleich mehrere Schiffe der Wasserschutzpolizei, der DGZRS und die Fregatte Oldenburg die mögliche Absturzstelle ab. Sogar die Stena Gothica aus Travemünde änderte ihre Route und half bei der Suche. Laut Pressesprecher Ralf Bauer von der DZRGS wurde die Suchaktion gegen 14.30 Uhr ergebnislos abgebrochen. „Sollten sich neue Hinweise ergeben, so wird die Suche wieder aufgenommen. Laut Aussage der Marine seien alle drei Flieger wieder sicher gelandet. Wieso es zu diesem widersprüchlichen Aussagen seitens der Flugsicherung, Marine und der Feuerwehr/Polizei kam, bleibt abzuwarten. (arj)


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