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Marco Gruemmer

HSG Ostsee löst Vertrag mit Trainer Tobias Schröder vorzeitig auf

Vertragsauflösung: Trainer Tobias Schröder verlässt die HSG Ostsee.

Vertragsauflösung: Trainer Tobias Schröder verlässt die HSG Ostsee.

Neustadt in Holstein/Grömitz. In den vergangenen Wochen haben HSG-Sportchef Frank Barthel und Tobias Schröder viel miteinander kommuniziert, denn der Trainer der HSG Ostsee ist Vater von zwei kleinen Kindern und hat damit in der Corona-Krise eine weitere Herausforderung stemmen müssen. Auch im Hauptberuf als Vertriebsmitarbeiter hat es für ihn gravierende Änderungen gegeben, die es nicht mehr zugelassen haben, sich dann auch noch mit der notwendigen Aufmerksamkeit dem Trainerposten eines Drittligisten zu widmen. Er bat deshalb darum, den Vertrag vorzeitig zu beenden. Diesem Wunsch ist Frank Barthel nachgekommen.
 
„Ich bedanke mich bei allen Verantwortlichen der HSG, dem Trainerteam und natürlich bei den Spielern für das Vertrauen und die immer gute Zusammenarbeit. Am Ende hat es dann doch durch die derzeit ungewöhnlichen Umstände für den Klassenerhalt gereicht, was mich sehr freut. Es tut mir leid diesen Weg gehen zu müssen, aber es gibt für mich keine andere Möglichkeit, weil Familie und Beruf Vorrang für mich haben. Ich wünsche der HSG für die Zukunft alles Gute und ganz sicher werde ich mich wieder in der Halle in Neustadt oder Grömitz sehen lassen“, so Tobias Schröder.
 
„Wir haben seinerzeit in der laufenden Saison nach einem Trainer gesucht, der unser Team weiterentwickelt. Wir befanden uns in einer sehr schwierigen Situation, weil sportlich nicht viel gepasst hat. Tobias Schröder hat damals den Mut gehabt diese Herausforderung anzunehmen. Wir hatten mit ihm einen Zweijahresvertrag unabhängig vom Verbleib in der 3. Liga geschlossen, weil wir uns sicher waren, dass er der richtige Mann für diese Aufgabe war und ist. Er hat intensiv und gut mit den Jungs gearbeitet und unabhängig von dem sportlichen Erfolg hat jeder von dieser Arbeit profitiert“, erläuterte Frank Barthel.
 
Kapitän und Torwart Max Folchert: “Wir als Mannschaft sind sehr froh darüber, dass Tobi uns in einer schwierigen Phase übernommen und weiterentwickelt hat. Ich habe ihn als einen extrem ehrlichen, zielstrebigen und sympathischen Trainer kennengelernt und freue mich, wenn sich unsere Wege in der Zukunft auf oder neben dem Handballfeld noch einmal kreuzen werden.“
 
Frank Barthel ist schon seit einigen Wochen auf der Suche nach einem passenden Nachfolger und ist sehr optimistisch, zeitnah eine Lösung präsentieren zu können. „Tobias und ich hatten immer einen guten und offenen Austausch, in dem wir schon vor längerer Zeit die Situation bewertet haben und ich dadurch wertvolle Zeit bei der Suche nach einem Nachfolger gewinnen konnte. Wir sind derzeit in sehr guten Gesprächen“, so der sportliche Leiter der HSG.
 Neben dem Abgang von Tobias Schröder verlässt auch Spieler Maximilian Mißling die HSG in Richtung Stralsund. „Max hatte mich bereits vor einigen Wochen darüber informiert, dass er in Stralsund ein Probetraining absolvieren wollte. Danach gab es keinerlei weitere Rückmeldung von ihm. Dass er zu Stralsund wechselt, habe ich dann vor ein paar Tagen überraschend von unserem Geschäftsführer Peer Grenke-Klimstein erfahren. Wir hatten Max beim VfL Lübeck-Schwartau die Möglichkeit gegeben am Training des Zweitligisten teilzunehmen, sogar ein Zweitspielrecht hatten wir im Vertrag festgehalten. Soweit ich weiß, will Max aber sein Studium in Rostock fortführen - dann ist Stralsund für ihn eine gute Wahl.“ (red/mg)


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