

Grömitz. Buntes Treiben auf dem Gelände der Kirchengemeinde Grömitz. In der Zeit vom 30. März bis 1. April wurden dort vier Kinder- und Jugend-Workshops zu kulturellen und Naturschutzthemen durchgeführt. Das Vorhaben wurde mit einer Summe von 8.000 Euro von der Evangelischen Kirche Deutschland (EKD) unterstützt. Das Geld stammt aus dem Projekt „Land:Gut2022“, das von Klaus-Martin Bresgott im Kulturbüro des Rates der EKD initiiert und durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) gefördert wird.
Ziel von „Land:Gut2022“ sind gleichwertige Lebensbedingungen auf dem Land durch kreative Teilhabe und eine kulturell inspirierende Gemeinschaft. Die Projektpartner sind entweder Kirchengemeinden, Schulen und kulturell aktive Vereine, die mit Kirchengemeinden oder Schulen punktuell zusammenarbeiten und so das Ziel aktiv im Blick haben.
Als einer der insgesamt zwanzig Orte bundesweit konnte das von Pastor Holger J. Lorenzen von der Kirchengemeinde Grömitz initiierte Projekt „Jetzt und Hier – das sind wir“ und die damit zusammenhängenden Aktionstage, bei denen die Erhaltung der ländlichen Vielfalt und die Stärkung der Identität des ländlichen Raumes im Vordergrund stehen, überzeugen.
Für die Umsetzung der Workshops wurden von der Kirchengemeinde Schülerinnen und Schüler, eine Pfadfindergruppe sowie der Konfirmandenlehrgang eingeladen. Diese teilten sich in folgende Projekte: Cap Arcona-Gedenkstätte, Bienenwohnungen und Bienenweide, Fledermäuse und Nistkästen für Vögel sowie Kirchenflyer speziell für Kinder und Jugendliche.
Die Workshops wurden von erfahrenen Projektleitern durchgeführt und bestanden aus Theorie, Hintergrund-Infos und Praxis und fanden an verschiedenen Orten und in Grömitz statt – drinnen und draußen: Der Cap Arcona-Workshop im Nicolaiblick und am Cap Arcona-Ehrenmal. Bienenwohnungen in der Schule, im Zoo und auf den Wildwiesen am Kirchberg. Fledermäuse und Nistkästen in der Schule.
„Gerade in den ländlichen Regionen müssen wir die Kinder und Jugendlichen davon überzeugen, einen gerechten Umgang mit der Natur zu finden“, erklärte Klaus-Martin Bresgott. Das Geld wurde daher gezielt für benötigte Materialien zur Realisierung der Projekte eingesetzt. (mg)