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Marco Gruemmer

Klassenerhalt in weiter Ferne - Herbe HSG-Pleite in Schwerin - Samstag geht es nach Berlin

Die Hoffnung auf den Klassenerhalt ist für die HSG Ostsee nach der erneuten Niederlage gering. „Aber wir stehen diese Zeiten gemeinsam durch“, sagte Trainer Tobias Schröder.

Die Hoffnung auf den Klassenerhalt ist für die HSG Ostsee nach der erneuten Niederlage gering. „Aber wir stehen diese Zeiten gemeinsam durch“, sagte Trainer Tobias Schröder.

Schwerin. Auch bei den Mecklenburger Stieren hat die HSG Ostsee am vergangenen Sonntag keine Punkte einfahren können. 1.117 Zuschauer sahen in der Sport- und Kongresshalle in Schwerin eine deutliche 25:40-Niederlage der HSG.
 
Bereits in den ersten Minuten zeichnete sich ab, dass der Zehntplatzierte aus Mecklenburg-Vorpommern mit einfachen, klaren Spielzügen im Angriff und dem Ausnutzen von Fehlern Ostsees durch Tempogegenstöße ein überlegener Gegner war. So stand es in Minute acht 6:3, drei Minuten später schon 9:4. Die HSG schaffte es vorne nicht, Chancen ausreichend zu nutzen, scheiterte am Torhüter oder unglücklich am Pfosten. Auch eine Zeitstrafe der Schweriner (20.) konnte sich die Mannschaft von Trainer Tobias Schröder nicht zunutze machen, um bei einem Rückstand von sieben Toren Treffer gut zu machen. Torhüter Henning Rost konnte jedoch einige Abschlüsse der Gastgeber stark parieren und so weitere Gegentreffer vermeiden.
 
Zu Beginn der zweiten Hälfte schien Ostsee wie von der Rolle, konnte mehrfach nacheinander den Ball nicht im gegnerischen Tor unterbringen. Das Team wirkte nervös, konnte sein eigenes Spiel nicht zeigen, während die Stiere frei aufspielten und die Differenz immer weiter ausbauten. Darüber hinaus machten auch 2-Minuten-Strafen auf eigener Seite es den Gästen nicht leichter, den Abstand zu verringern. Vom 18:11 zur Pause über 24:13 (37.), 28:17 (45.) und 30:19 (49.) sowie dem erstmaligen Rückstand von fünfzehn Treffern (53.; 35:20) gelang es der HSG nicht zu verhindern, dass der Rückstand weiter wuchs.
 
„Im Angriff haben wir das Kreisspiel nicht richtig hinbekommen und sind oftmals am Torhüter gescheitert“, resümierte Spielmacher Alexander Mendle nach Abpfiff. „Zudem hatten wir in der Abwehr keinen vernünftigen Zugriff auf die Schweriner. Henning hat jedoch stark gehalten.“
 
Auch Kim Colin Reiter fand positive Worte: „Die Jungs haben immer weiter gemacht und bis zum Ende gekämpft, obwohl sie hinten lagen. Das ist nicht selbstverständlich. Der Schweriner spielte noch bis zur vergangenen Saison für die Ostholsteiner. „Auf mich wirkt es, als sei der Teamgeist auf jeden Fall da, was wichtig ist. Ich wünsche den Jungs natürlich viel Erfolg für die ausbleibenden Spiele und hoffe, dass sie in diesen noch wichtige Punkte holen.“
 
Trainer Tobias Schröder sagte nach der Partie abschließend mit Blick auf die Tabelle: „Wir stehen diese Zeiten zusammen durch.“
 
Zunächst geht es für die HSG, die jetzt mit 10:36 Punkten weiter am Tabellenende steht, am Samstag, dem 29. Februar wieder zu einem Auswärtsspiel, dieses Mal dann zu der Bundesligareserve der Füchse Berlin.
 
HSG Ostsee: Haß, Rost - Mißling 8, Möller 4/2, Engelmann, Mendle je 4, Kaiser 2, Swoboda, Barthel, Lüdtke je 1, Nagorsen, Hartz, Poley


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