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Petra Remshardt

Rückblick auf ein besonderes Handballjahr

HSG Ostsee: Peer Grenke-Klimstein, Andreas Haß, Alina Peine, Jens Häusler und Frank Barthel (v. lks.).

HSG Ostsee: Peer Grenke-Klimstein, Andreas Haß, Alina Peine, Jens Häusler und Frank Barthel (v. lks.).

Neustadt/Grömitz. Das Jahr 2020 ist in vielerlei Hinsicht ein ganz besonderes gewesen. Auch für die HSG Ostsee hat es viele Dinge gegeben, die anders gelaufen sind.
Mit dem neuen Trainer Tobias Schröder, der im November 2019 als „Feuerwehrmann“ das Team übernahm, startete die HSG Ostsee in die Rückrunde und versuchte das Ziel Klassenerhalt erfolgreich abzuschließen.
Sportlich lief es nicht so erfolgreich, wie sich alle das erhofft hatten. Die Saison 2019/2020 fand dann bedingt durch die Corona Pandemie ein jähes Ende und durch die Nichtabsteiger-Regelung blieb die HSG Ostsee in der 3. Liga. Trotz der schwierigen Umstände fand im Umfeld ein Umbruch statt, die Mannschaft wurde komplett neu formiert und mit Jens Häusler wurde ein sehr erfahrener neuer Trainer gefunden, der mit dem Team die Mission Klassenerhalt angehen sollte. Gestützt von Athletiktrainer Uwe Wilts wurde das Team ab August für die im Oktober beginnende Saison fit gemacht. Eine Saison, die mit 18 Teams und Fahrstrecken von insgesamt knapp 10.000 Kilometern eine Dimension hatte, wie es sie noch nie gab.
Auch die Herausforderung nur mit begrenzten Zuschauerzahlen und einem Hygienekonzept agieren zu können , waren besondere und außergewöhnliche Umstände. Der neue wirtschaftliche Träger unter Geschäftsführer Peer Grenke-Klimstein und Frank Barthel, der seit Ende 2019 die Sportliche Leitung verantwortete, sahen sich bereit und motiviert diese Mammut-Aufgabe mit dem jungen Team (Durchschnittsalter 23,3 Jahre), Trainerteam und dem Orga-Team trotz der schwierigen wirtschaftlichen Planbarkeit anzugehen.
Der Start in die Saison am 3. Oktober verlief nicht nach Wunsch. Nach zwei Niederlagen beim im über 500 Kilometer entfernten HC Burgenland und beim Heimspiel gegen den SV Anhalt Bernburg, gab es die ersten Dämpfer. Dann aber gelangen auswärts in Stralsund und im Heimspiel gegen Leipzig zwei Siege und das Team verfügte über ein ausgeglichenes Punktekonto. Das letzte Spiel am 30. Oktober in Hamburg gegen die HG Hamburg Barmbek, das mit 33:32 (13:13) knapp gewonnen werden konnte, war dann der 3. Sieg in Folge, der jedoch in den Hintergrund rückte, denn in diesem Spiel infizierten sich insgesamt 20 Spieler mit Covid-19.
Mit einem Punktekonto von 6:4 und Tabellenplatz 8 verweilt das Team von Jens Häusler nun in der Spielpause, die der DHB bis Ende Januar 2021 beschlossen hat.
Am 8. Dezember hat die Mannschaft dann unter strengen Hygienevorschriften und mit Schnelltests ein erstes gemeinsames Training durchgeführt. Im Vordergrund stand dabei allerdings das Wiedersehen und die Möglichkeit gemeinsam im Team Spaß zu haben, denn die an Covid erkrankten Spieler sind noch weit hinter ihrer normalen körperlichen Leistungsfähigkeit. Am 13. Dezember wurde das gemeinsame Training nach Rücksprache mit der Mannschaft und der Sportlichen Leitung wieder beendet, da das Risiko einer Infektion so kurz vor Weihnachten einfach zu hoch war und ist. Geplant ist nun das Mannschaftstraining nach den Weihnachtsfeiertagen wieder zu beginnen.
Bis dahin haben die Spieler von ihren Trainern sowohl Ausdauer- als auch Athletikaufgaben bekommen, die sie individuell abarbeiten.
Ob der Re-Start Ende Januar gelingen kann, ist bei der derzeitigen Lage nicht voraussehbar, genauso wenig voraussehbar ist, ob die HSG Ostsee finanzielle Unterstützung vom Land erhält, so wie es bei den Nachbarn in Mecklenburg-Vorpommern zum Beispiel der Fall ist. Auf die Verantwortlichen der HSG Ostsee kommen große Aufgaben zu, aber alle Beteiligten schauen optimistisch in die Zukunft, den sportlich ging schon einiges in die richtige Richtung.


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