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Kristina Kolbe

Sicher in die Schule!

Alles neu: Die Erstklässler stehen auch im Straßenverkehr vor einer neuen Herausforderung.

Alles neu: Die Erstklässler stehen auch im Straßenverkehr vor einer neuen Herausforderung.

Ostholstein. In den kommenden Tagen werden sowohl Erst- als auch Fünftklässler zum ersten Mal ihren neuen Schulweg bestreiten. Viele sind zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem Roller unterwegs.
 
Fakt ist, dass diese neuen Wege Herausforderungen und gefährliche Situationen für die Kinder bereithalten. Das Sachgebiet Prävention der Polizeidirektion Lübeck rät daher routinierten Verkehrsteilnehmern gerade in diesen Tagen besonders aufmerksam, nachsichtig und vorausschauend zu sein.
 
Als Elternteil sollte man den neuen Schulweg nach den örtlichen Gefahrenpunkten aussuchen und mit den Kindern üben. Querungshilfen wie Ampeln oder Fußgängerüberwege sollten genutzt werden, außerdem muss das Kind den Schulweg später alleine bewältigen können. An den ersten Tagen oder Wochen können Eltern das Kind begleiten, bis es Sicherheit gewonnen hat.
 
Von dem „Elterntaxi“, also das Bringen des Kindes mit dem Auto, rät das Sachgebiet Prävention der Polizeidirektion ab. Damit erreiche man nur Folgendes: Die Bewegungsphase und die Zeit an der frischen Luft des Kindes werden gemindert, soziale Kontakte fehlen, die Sensibilisierung des Kindes für Umwelt und Umgebung sowie die Selbständigkeit des Kindes werde beeinträchtigt. Zusätzlich senke man die die Verkehrskompetenz des Kindes erheblich.
 
Als Alternative zum Elterntaxi können Gehgemeinschaften von mehreren Kindern, die von einem Elternteil begleitet werden gegründet werden. Abwechselnde Begleitungen und Absprachen untereinander ermöglichen auch den Eltern dabei mehr Flexibilität.
 
Ist der Schulweg zu weit oder kann die Schule nicht anders erreicht werden, sollte nicht direkt vor dem Eingang, sondern auf Parkplätzen in der Umgebung oder eingerichteten „Kiss-and Go-Zonen“ gehalten werden. Von dort aus kann das Kind in Begleitung zu Fuß die Schule erreichen.
 
Außerdem sollte man beachten, dass das Kind zeitig losgeht, nicht hetzen muss, den Schulweg mit anderen Kindern zusammen geht oder fährt, immer den gleichen Schulweg nutzt, auffällige und mit Reflektoren besetzte Kleidung und einen auffälligen, leuchtenden Ranzen trägt und möglichst erst nach der Radfahrausbildung (4. Klasse) ohne Begleitung mit dem Rad fährt.  Fahren die Kinder mit dem Rad zur Schule sollten sie ein funktionstüchtiges Fahrrad fahren (Licht - Bremsen - Klingel - Reflektoren - Fahrradkorb), auf ein Ersatzlicht (batteriebetrieben) für defekte Beleuchtung zurückgreifen können und einen gemeinsam ausgesuchten und gut eingestellten Fahrradhelm tragen. (red)


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