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Hilfe

in schweren Stunden

Seite

18-2025

23

Erd-, Feuer-, Baum-, Seebestattungen,

Bestattungsvorsorge

www.lociks.de

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Pansdorf

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Wir sind jederzeit für Sie erreichbar.

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Inh. Andreas Mundt

Pamirstraße 21

23669 Niendorf / Ostsee

Telefon 0 45 03-21 97 oder 62 97

Telefax 0 45 03-52 39

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Wir bitten um

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23626 Ratekau • Poststraße 6

Am Dorfplatz

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KULTURELLE TRADITIONEN

T

radition auf dem Friedhof hat

eine lange Geschichte und um-

fasst verschiedene Aspekte, wie bei-

spielsweise die Bestattungsformen,

die Umgang mit der Trauerbewälti-

gung und die Grabgestaltung. Viele

Traditionen auf dem Friedhof haben

eine symbolische Bedeutung.

Die Form der Bestattung in einem

Sarg oder in einer Urne ist seit Jahr-

hunderten üblich und hat auch heute

noch eine hohe Bedeutung für viele

Menschen. Ebenso tradi-

tionell ist das Aufstellen

eines Grabsteins oder

Grabkreuzes als Zeichen

des Gedenkens und als

Ort der Trauerbewälti-

gung.

Die Trauerkultur wird

auf dem Friedhof gelebt.

Hierzu zählen beispiels-

weise die Trauerfeier, die

Kondolenz, das Entzün-

den von Kerzen und das Niederlegen

von Blumen. Diese Rituale sind oft

eng mit religiösen und kulturellen

Traditionen, wie den bevorstehenden

Totengedenktagen, verbunden und

helfen den Hinterbliebenen dabei,

ihre Trauer zu bewältigen. Ebenso

zeigt sich die Liebe zu den Hinter-

bliebenen in der Art der Grabgestal-

tung. So kann die Bepflanzung des

Grabes auf die Vorlieben oder den

Charakter des Verstorbenen abge-

stimmt werden.

Werkfoto: GdF

ALTE FRIEDHÖFE

LEBENSRÄUME FÜR WILDTIERE

W

enn Schatten auf Friedhöfen

herumhuschen und in den Bäu-

men heisere Klagen zu hören sind, ist

das weder ein Spuk noch eine Sin-

nestäuschung. Stattdessen handelt

es sich um verborgenes Leben: Was

im Dunkeln wie Geister anmutet, sind

in Wirklichkeit Säugetiere, Vögel und

Insekten.

Sie bringen Leben auf den Friedhof,

der für sie ein Ort des Rückzugs ist.

Rehe naschen gerne vom Blumen-

schmuck der Gräber, Fledermäuse

suchen in alten Mausoleen Unter-

schlupf und irgendwo in einer alten

Eiche ruft der Uhu. Igel wühlen im

Blätterhaufen nach Nahrung, bevor

sie sich im November unter Hecken

am Friedhofszaun zum Winterschlaf

einrollen. Amphibien, Käfer und Spin-

nen überwintern in abgestorbenen

Gehölzteilen oder vergraben sich in

Laubstreu.

Vogelvielfalt

Die Vogelvielfalt auf Friedhöfen ist

bunt: „Als Charakterarten können

Amsel, Grünfink, Ringeltaube, Kohl-

und Blaumeise, Zilpzalp und Mönchs-

grasmücke angesehen werden – und

auch Star, Buchfink, Nachtigall, Klap-

pergrasmücke, Zaunkönig, Rotkehl-

chen, Elster, Rabenkrähe und Eichel-

häher lassen sich gern blicken“, sagt

Julia-Marie Battermann, Artenschüt-

zerin bei der Deutschen Wildtier Stif-

tung. Heckenbrüter wie Rotkehlchen,

Nachtigall und Zaunkönig, die hier

nicht von herumstöbernden Hunden

gestört werden, bauen im Gehölz

ihre Nester. Alter Baumbestand zieht

Greifvögel an – so wachen ab und an

Habicht oder Bussard über die To-

ten. Eichhörnchen und Siebenschlä-

fer bauen ihre Nester in Baumkrone

und Baumhöhle. Füchse, Stein- und

Baummarder suchen unten an den

Wurzeln nach Mäusen. Während

Wildkaninchen gemeinschaftlich in

ihren Bauen hocken, genießen man-

che Feldhasen in ruhigen Ecken das

Alleinsein.

Typisch für Friedhöfe sind alte Efeu-

hecken. In der Mythologie steht Efeu

sinnbildlich für ewiges Leben – und

für die Efeu-Seidenbiene ist alter

Efeu tatsächlich ein Lebensspender.

Sie sammelt den Pollen der immer-

grünen Pflanze als Larvenfutter und

ist auf die Pflanze spezialisiert. Bis

Efeu zur Blüte kommt vergehen min-

destens acht Jahre. „Da auch noch

viele andere Insekten auf Friedhöfen

einen Lebensraum finden, plädieren

wir für eine naturnahe Grabgestal-

tung mit heimischen, mehrjährigen

und insektenfreundlichen Blühpflan-

zen“, sagt Julia-Marie Battermann.

„Das können beispielsweise Färber-

kamille, Akelei, Natternkopf, Rain-

farn, Wiesenmargerite, Scharfgarbe,

Königskerze, Wilde Möhre und Echte

Schlüsselblume sein, die zu unter-

schiedlichen Zeiten in der Vegetati-

onsperiode blühen“, so Battermann.

Und: Einige Wildbienenarten nisten in

den Stängeln. Zusätzlich können die

Friedhofsmauern und Grabsteine zu

Wohnstätten für Wildbienen werden,

„sie bauen in den Hohlräumen und

Ritzen ihre Brutkammern“, so die Ex-

pertin.

Grabwespe

Tritt allerdings die räuberische Grab-

wespe in Erscheinung, erlöscht für

einige Friedhofstiere doch das Licht:

„Grabwespen fangen andere Insek-

ten, etwa Heuschrecken, Raupen oder

Fliegen, lähmen diese durch gezielte

Stiche und bringen sie in ihre Bo-

dennester. Die gelähmten Beutetiere

werden dort über den Winter hinweg

als Futtervorrat für die Larven depo-

niert“, so Battermann.

Die Vogelvielfalt auf Friedhöfen ist

bunt: Ein Uhu hält Ausschau nach

Nahrung. Foto: Vbandke/wikipedia