

Hilfe
in schweren Stunden
Seite
18-2025
23
Erd-, Feuer-, Baum-, Seebestattungen,
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R E S T A U R A N T & C A F É
„Markt Stuben“
Bei uns können Sie aus verschiedenen
Varianten wählen:
z.B. Kaffee, Kuchen
(hausgem.
Butterkuchen),
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oder Suppe
Sie haben einen Trauerfall
und möchten zum
Beerdigungskaffee einladen?
Wir bitten um
telefonische Terminvereinbarung
unter 0171/1 43 02 07.
23626 Ratekau • Poststraße 6
Am Dorfplatz
Parkplätze in unmittelbarer Nähe
KULTURELLE TRADITIONEN
T
radition auf dem Friedhof hat
eine lange Geschichte und um-
fasst verschiedene Aspekte, wie bei-
spielsweise die Bestattungsformen,
die Umgang mit der Trauerbewälti-
gung und die Grabgestaltung. Viele
Traditionen auf dem Friedhof haben
eine symbolische Bedeutung.
Die Form der Bestattung in einem
Sarg oder in einer Urne ist seit Jahr-
hunderten üblich und hat auch heute
noch eine hohe Bedeutung für viele
Menschen. Ebenso tradi-
tionell ist das Aufstellen
eines Grabsteins oder
Grabkreuzes als Zeichen
des Gedenkens und als
Ort der Trauerbewälti-
gung.
Die Trauerkultur wird
auf dem Friedhof gelebt.
Hierzu zählen beispiels-
weise die Trauerfeier, die
Kondolenz, das Entzün-
den von Kerzen und das Niederlegen
von Blumen. Diese Rituale sind oft
eng mit religiösen und kulturellen
Traditionen, wie den bevorstehenden
Totengedenktagen, verbunden und
helfen den Hinterbliebenen dabei,
ihre Trauer zu bewältigen. Ebenso
zeigt sich die Liebe zu den Hinter-
bliebenen in der Art der Grabgestal-
tung. So kann die Bepflanzung des
Grabes auf die Vorlieben oder den
Charakter des Verstorbenen abge-
stimmt werden.
Werkfoto: GdF
ALTE FRIEDHÖFE
–
LEBENSRÄUME FÜR WILDTIERE
W
enn Schatten auf Friedhöfen
herumhuschen und in den Bäu-
men heisere Klagen zu hören sind, ist
das weder ein Spuk noch eine Sin-
nestäuschung. Stattdessen handelt
es sich um verborgenes Leben: Was
im Dunkeln wie Geister anmutet, sind
in Wirklichkeit Säugetiere, Vögel und
Insekten.
Sie bringen Leben auf den Friedhof,
der für sie ein Ort des Rückzugs ist.
Rehe naschen gerne vom Blumen-
schmuck der Gräber, Fledermäuse
suchen in alten Mausoleen Unter-
schlupf und irgendwo in einer alten
Eiche ruft der Uhu. Igel wühlen im
Blätterhaufen nach Nahrung, bevor
sie sich im November unter Hecken
am Friedhofszaun zum Winterschlaf
einrollen. Amphibien, Käfer und Spin-
nen überwintern in abgestorbenen
Gehölzteilen oder vergraben sich in
Laubstreu.
Vogelvielfalt
Die Vogelvielfalt auf Friedhöfen ist
bunt: „Als Charakterarten können
Amsel, Grünfink, Ringeltaube, Kohl-
und Blaumeise, Zilpzalp und Mönchs-
grasmücke angesehen werden – und
auch Star, Buchfink, Nachtigall, Klap-
pergrasmücke, Zaunkönig, Rotkehl-
chen, Elster, Rabenkrähe und Eichel-
häher lassen sich gern blicken“, sagt
Julia-Marie Battermann, Artenschüt-
zerin bei der Deutschen Wildtier Stif-
tung. Heckenbrüter wie Rotkehlchen,
Nachtigall und Zaunkönig, die hier
nicht von herumstöbernden Hunden
gestört werden, bauen im Gehölz
ihre Nester. Alter Baumbestand zieht
Greifvögel an – so wachen ab und an
Habicht oder Bussard über die To-
ten. Eichhörnchen und Siebenschlä-
fer bauen ihre Nester in Baumkrone
und Baumhöhle. Füchse, Stein- und
Baummarder suchen unten an den
Wurzeln nach Mäusen. Während
Wildkaninchen gemeinschaftlich in
ihren Bauen hocken, genießen man-
che Feldhasen in ruhigen Ecken das
Alleinsein.
Typisch für Friedhöfe sind alte Efeu-
hecken. In der Mythologie steht Efeu
sinnbildlich für ewiges Leben – und
für die Efeu-Seidenbiene ist alter
Efeu tatsächlich ein Lebensspender.
Sie sammelt den Pollen der immer-
grünen Pflanze als Larvenfutter und
ist auf die Pflanze spezialisiert. Bis
Efeu zur Blüte kommt vergehen min-
destens acht Jahre. „Da auch noch
viele andere Insekten auf Friedhöfen
einen Lebensraum finden, plädieren
wir für eine naturnahe Grabgestal-
tung mit heimischen, mehrjährigen
und insektenfreundlichen Blühpflan-
zen“, sagt Julia-Marie Battermann.
„Das können beispielsweise Färber-
kamille, Akelei, Natternkopf, Rain-
farn, Wiesenmargerite, Scharfgarbe,
Königskerze, Wilde Möhre und Echte
Schlüsselblume sein, die zu unter-
schiedlichen Zeiten in der Vegetati-
onsperiode blühen“, so Battermann.
Und: Einige Wildbienenarten nisten in
den Stängeln. Zusätzlich können die
Friedhofsmauern und Grabsteine zu
Wohnstätten für Wildbienen werden,
„sie bauen in den Hohlräumen und
Ritzen ihre Brutkammern“, so die Ex-
pertin.
Grabwespe
Tritt allerdings die räuberische Grab-
wespe in Erscheinung, erlöscht für
einige Friedhofstiere doch das Licht:
„Grabwespen fangen andere Insek-
ten, etwa Heuschrecken, Raupen oder
Fliegen, lähmen diese durch gezielte
Stiche und bringen sie in ihre Bo-
dennester. Die gelähmten Beutetiere
werden dort über den Winter hinweg
als Futtervorrat für die Larven depo-
niert“, so Battermann.
Die Vogelvielfalt auf Friedhöfen ist
bunt: Ein Uhu hält Ausschau nach
Nahrung. Foto: Vbandke/wikipedia