Marco Gruemmer

Geschichte hautnah erforschen - 11. Klasse der Waldorfschule in Ostholstein beim Vor-Ort-Lernen im Dorfmuseum Schönwalde

Schönwalde. Kaum ein anderer Ort als das Dorf- und Schulmuseum in Schönwalde ist prädestinierter, wenn es im Geschichtsunterricht um außerschulische Lernorte geht. Dieses machte sich die 11. Klasse der Waldorfschule in Ostholstein zu Nutzen, um sich intensiv mit dem Thema „Alltagsleben um 1900“ zu beschäftigen. Für insgesamt 25 Stunden wurde das Dorfmuseum zum Klassenraum.
 
„Wir gehen in das Museum, um Geschichte hautnah zu erforschen“, erklärte Geschichtslehrer Hubertus Hiller. Dabei hatten die Schüler die Aufgabe, sich in 3er-Gruppen mit den Themenbereichen Kinder und Freizeit, Handwerk, Gutswirtschaft, Frauenarbeit, Schulwesen und Industrialisierung zu beschäftigen und das damalige Gemeinde- und Dorfleben zu betrachten. Als Grundlage der Recherche diente als Quelle der gesamte Objektbestand des Museums nebst Schrift- und Bildquellen sowie vorhandener Fachliteratur.
 
Das Ergebnis wird öffentlich in einer Sonderausstellung auf dem Weihnachtsmarkt am Samstag, dem 8. Dezember von 11 bis 18 Uhr (Lensahn, Rudolf-Steiner-Weg 1) mit Objekten und Texten präsentiert. Ziel ist es, dass ein Unbedarfter, der die Ausstellung sieht, grundlegende Informationen erhält.
 
Damit ist das Kapital jedoch noch nicht abgeschlossen und wird in der Nachbetrachtung im Unterricht fortgesetzt. „Es werden halbwissenschaftliche Aufsätze geschrieben, die später auch an die Eltern verschickt werden“, erläuterte Hubertus Hiller. Dabei gehe es nicht nur um das reine Schreiben, sondern auch um das Layout und die Bildbearbeitung. „Insgesamt soll das Ergebnis schlüssig sein und sich wie ein roter Faden durch den geschichtlichen Zeitraum ziehen“, so Hubertus Hiller, der sich von der Arbeit der Schüler im Dorfmuseum bereits sehr angetan zeigte. (mg)


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