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reporter Neustadt

HSG Ostsee verliert knapp

„Am Ende fehlte die Cleverness“


Schwerin. Für beide Teams ging es am vergangenen Sonntag in der Palmberg Arena in Schwerin um wichtige Punkte für den direkten Klassenerhalt. Im Hinspiel konnte die HSG Ostsee das Team aus der Landeshauptstadt deutlich beherrschen. Beim jetzigen Rückspiel gab es für die Stiere das glücklichere Ende.
Nicht nur die beiden Mannschaften waren angespannt, auch die Technik wollte nicht so wie sie sollte. Nach dem Anpfiff und der Schweigeminute für die Opfer des Krieg in der Ukraine konnte es noch nicht losgehen, denn die Zeitnahme machte einige Probleme. Die Spieler versuchten die Spannung zu halten und machten sich in der Zwangspause weiter warm. Dann ging es aber doch los und zwar relativ nervös. Kein Wunder, denn für beide Mannschaften stand viel auf dem Spiel. So dauerte es fast vier Minuten bis zum 1:0 für die Gastgeber traf. In der Folge wechselte die Führung des Öfteren und kein Team konnte sich absetzen. Als der Gastgeber die 7:6 Führung erzielte, sollte diese länger von Bestand sein. Die Mecklenburger Stiere waren im Angriff deutlich effektiver als die HSG Ostsee, das Ergebnis war, dass es zwei Minuten vor der Pause 16:12 für die Gastgeber stand, per Siebenmeter konnte Piet Möller aber auf 13:16 verkürzen, bevor es in die Pause ging.
 
Nach der Halbzeit war es erneut die Hallenuhr, die nicht funktionierte und nun gar keine aktuelle Zeit mehr anzeigte. Schwerin kam besser in die Partie und erhöhte direkt um zwei Tore zum 18:13 und damit zur ersten Fünf-Tore-Führung. Die HSG Ostsee ließ sich davon aber nicht beeindrucken, mit einem vier Tore Lauf bei dem Marius Nagorsen dreimal traf und Jonas Engelmann den vierten Treffer beisteuerte, war Ostsee in der 38. Spielminute beim 17:18 wieder dran. In der 49. Spielminute ist es dann Tim Claasen, der den Ausgleich zum 21:21 erzielt und eine mehr als spannende Crunchtime einläutete. In der 55. Spielminute erzielt Fabian Kaiser den Treffer zum 25:23 für die HSG Ostsee und das Spiel hatte sich gedreht. Aber die Stiere gaben nicht auf, während die HSG Ostsee durch zu viele Fehler verpasste die Führung zu erhöhen, sind es in der 56. und 58. Spielminute zwei Stiere, die mit ihren Treffern den Ausgleich herstellen können. 75 Sekunden vor Schluss ist es dann Spieler der Heimelf, der zum 26:25 trifft. In der verbleibenden Spielzeit nimmt Trainer Jens Häusler nochmal eine Auszeit, aber die angesagte Variante führte nicht zum gewünschten Torerfolg und die HSG Ostsee kann nichts Zählbares aus Schwerin mitnehmen. Für die Mecklenburger Stiere bedeutet dieser knappe Sieg den direkten Klassenerhalt, denn man muss nun nicht mehr in der Abstiegsrunde antreten.
 
Frank Barthel: „Jeder unserer Spieler hat trotz des hohen Druck abgeliefert und gekämpft. In Halbzeit fehlte uns zu Beginn und zum Ende die Abstimmung, da ist Schwerin zu zu vielen einfachen Toren gekommen. In der zweiten Hälfte der zweiten Halbzeit kontrollieren wir die Partie, schaffen es aber nicht die 2-Tore-Führung über die Zeit zu bringen. Ich habe trotz allem ein gutes Spiel unserer Mannschaft gesehen, am Ende fehlt uns ein wenig die Cleverness wenigstens einen Punkt in Schwerin zu holen, den wir uns mindestens verdient hätten. Für uns geht es jetzt darum eine möglichst gute Ausgangssituation für die Abstiegsrunde zu wahren, deshalb werden wir in den beiden verbleibenden Spielen nochmal Vollgas geben, um das zu erreichen.“
Tore: Marius Nagorsen (5), Piet Möller (7/4), Yannik Barthel (2), Jonas Engelmann (3), Alexander Mendle (2), Fabian Kaiser (2), Tim Claasen (2), Bevan Calvert (2). (red)


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