

Lensahn. Es fehlte etwas am vergangenen Wochenende in Lensahn. Keine Ultra-Triathleten im Waldschwimmbad, niemand auf der Radstrecke, die Laufrunde verwaist, keine Aktivitäten auf dem Schützenplatz, von Musik und Trallala keine Spur - so zumindest offiziell. So manch ein Bürger des Waldortes rieb sich dennoch verwundert die Augen. In allerfeinster James Bond-Geheimhaltungs-Manier nutzten rund 12 Athleten den Samstag zu einer intensiven Trainingseinheit. Darunter waren mit Lars und Miriam König sowie Mark Hohe-Dorst drei wahrhafte Triathlon-Legenden. Komplettiert wurde das Feld unter anderem von den Lokalmatadoren Wolfgang Kulow, Alexander Hahn und Jörg Borkowski.
Ziel war es, alle absolvierten Kilometer zusammenzurechnen und am Ende die Distanz vom Triple-Ultra-Triathlon, also 11,4 Kilometer im Wasser, 540 Kilometer auf dem Rad und 126,6 Kilometer auf der Laufstrecke zu erreichen. Alle Disziplinen wurden auf den Original-Triathlon-Strecken in einem gewissen Zeitlimit durchgeführt. In der Lübecker Straße und Meiereistraße gab es sogar zwei Versorgungspunkte.
Die Initiative ging von der Lensahner-Triathlon-Ultra-Familie aus. „Ein Sommer in Lensahn ohne Triathlon. Das gibt es doch gar nicht und macht gar keinen Sinn“, hieß es aus deren Reihen. „Trotz der Corona-Umstände ist der Drang nach Bewegung enorm. Außer den Teilnehmern und den Organisatoren hat im Vorfeld keiner etwas gewusst“, erklärte Lensahns Triathlon-Chef Wolfgang Kulow dem reporter. (mg)