Gesche Muchow

Neustädter setzen Ukraine-Hilfe fort

Benötigt werden vor allem Fahrräder und Elektrogeräte.

Benötigt werden vor allem Fahrräder und Elektrogeräte.

Neustadt. Die Neustädter Bürgerinitiative „Nothilfe Ukraine“ hat am vergangenen Mittwoch (19. Oktober) einen Lkw voll mit Waschmaschinen, Kühlschränken und Mikrowellen beladen – die Hilfslieferungen sollen erneut der ukrainischen Zivilbevölkerung zugute kommen.

 

„Mit an Bord befinden sich zudem Krankenhausbetten der Ameos-Klinik Neustadt, die uns Daniela Berndt und Stephan Freitag zum wiederholten Male gespendet haben. Zudem liefern wir Rettungsdienst-Bekleidung, die uns Christian Kraft vom Rettungsdienst Holstein zur Verfügung gestellt hat“, berichtet der Sprecher der Initiative, Bartel Paul Witt.

 

Der 39-Jährige und sein Mitstreiter Heiko Haase fügen an: „Wir hoffen, dass der Transport sicher an seinem Ziel in der Region Tschernihiw ankommen wird – das wird wohl Mitte der kommenden Woche erfolgen. Unsere Hilfe geht weiter. Sie wird dringend benötigt.“ Witt berichtet, dass die Wünsche der Menschen vor Ort sehr banal seien: „Sie wünschen sich zum Beispiel Fahrräder. Wir haben jetzt auch circa 80 Fahrräder in unseren Lastwagen verladen. Viele Straße in der Ukraine sind aufgrund der russischen Angriffe nicht mehr mit Autos befahrbar, sodass die Menschen nun Fahrräder brauchen, um voranzukommen.“

 

Die Neustädter Initiative ist weiterhin auf Spenden aus der Bevölkerung angewiesen, damit zumindest die Transportkosten gedeckt werden können. Heiko Haase unterstreicht: „Unser Team bedankt sich ganz herzlich für die Spenden, die wir in den vergangenen Wochen von den Menschen aus der Umgebung erhalten haben. Ohne sie wäre unsere humanitäre Arbeit nicht möglich.“ Besonders hebt er das Engagement der Familie Maack hervor, die die Lagerräume für die Hilfsgüter an der Sierksdorfer Straße kostenlos zur Verfügung gestellt hat.

 

Bartel Paul Witt berichtet: „Wir machen uns große Sorgen um die Zivilbevölkerung im Kriegsgebiet, da der schnell einbrechende Winter den Menschen in der Ukraine immer mehr zu schaffen macht. Viele der zerstörten Häuser konnten nur notdürftig wieder aufgebaut werden. Die Menschen haben alles verloren. Deshalb versuchen wir, sie in dieser schweren Zeit mit den notwendigsten Gütern zu versorgen und damit ihr Leid ein bisschen zu lindern.“ Der aktuelle Transport aus Ostholstein werde nicht der letzte sein – die nächsten Hilfslieferungen seien bereits in Planung, kündigen Witt und Haase an. (red)

 

Spendenkonto der Bürgerinitiative „Nothilfe Ukraine“:

Förderverein Neustadt

IBAN: DE 86213900080000059650

Stichwort „Nothilfe Ukraine“


Weitere Nachrichten aus Neustadt in Holstein

UNTERNEHMEN DER REGION

Meistgelesen