Simon Krüger

Steht die deutsche Wirtschaft trotz positiver Daten vor einem weiteren Abschwung?

Bild: Unsplash.com @ Samuel Hagger

Die Industrieproduktion in Deutschland hat sich im August etwas verbessert, aber die Sorge, dass die Wirtschaft in eine Rezession abrutscht, bleibt groß.

Im August stieg die Industrieproduktion um 2,9 % im Vergleich zum Juli, in dem ein starker Rückgang von 2,9 % zu verzeichnen war. Auf Jahresbasis ist der Industriesektor jedoch immer noch um fast 3 % gesunken. Die Erholung im August war vor allem auf Schwankungen im Automobilsektor und eine stärkere Produktion von Investitionsgütern zurückzuführen.

Für diejenigen, die ihr Verständnis für solche wirtschaftlichen Trends vertiefen wollen, können die Kostenlosen Investitionskurse eine gute Möglichkeit sein, ihr Wissen ohne Vorlaufkosten zu erweitern. Andererseits verzeichnete der Bausektor den dritten Monat in Folge nur ein bescheidenes Wachstum.

Risiko eines Konjunkturabschwungs im dritten Quartal

Alle positiven Daten werden als gute Nachrichten für die deutsche Wirtschaft gewertet, und der jüngste Anstieg der Industrieproduktion ist keine Ausnahme. Dieser Anstieg sollte jedoch nicht als Zeichen einer vollständigen Erholung gewertet werden. Vielmehr scheint es sich um eine Erholung nach dem starken Rückgang im Juli zu handeln, was darauf hindeutet, dass sich die Wirtschaft immer noch in einer Stagnationsphase befindet.

Betrachtet man die Gesamtdaten für die ersten beiden Monate des dritten Quartals, so bleibt das Risiko eines weiteren Quartals mit negativem Wachstum hoch.

Der Industriesektor in Deutschland spiegelt die größeren Probleme der Wirtschaft wider. In den letzten Jahren hatte das Land sowohl mit konjunkturellen als auch mit strukturellen Herausforderungen zu kämpfen. Das frühere Wirtschaftsmodell, das sich auf billige Energie und den leichten Zugang zu großen Exportmärkten stützte, ist nicht mehr so effektiv wie früher.

Die Industrieproduktion liegt immer noch etwa 10 % unter dem Niveau vor der Covid-19-Pandemie. Die Produktionskapazitäten sind auf ein Niveau gesunken, das zuletzt während der Finanzkrise und der ersten Schließungen zu beobachten war. Dies verdeutlicht die anhaltenden Schwierigkeiten einer Wirtschaft, die einst als industrielles Kraftzentrum galt.

Dieselben Herausforderungen bleiben auch 2024 bestehen

Zu Beginn des Herbstes 2024 hat die deutsche Wirtschaft weiterhin zu kämpfen, ähnlich wie vor einem Jahr. Sie bleibt eine der am langsamsten wachsenden Volkswirtschaften in der Eurozone, und es gibt kaum Anzeichen für eine schnelle Verbesserung.

Die Hoffnungen auf eine kräftige wirtschaftliche Erholung zu Beginn des Jahres haben sich aufgrund einer schwächeren Weltwirtschaft, der Besorgnis über eine Verlangsamung der US-Wirtschaft, anhaltender geopolitischer Probleme und der Unsicherheit in der Innenpolitik zerschlagen. Außerdem sind immer mehr Unternehmen von Insolvenz bedroht, und mehrere Unternehmen haben einen Stellenabbau angekündigt. Diese Faktoren belasten den Arbeitsmarkt, der in den letzten Jahren eine wichtige Säule der Stärke war.

Die Herausforderungen, mit denen die deutsche Automobilindustrie konfrontiert ist, verdeutlichen zudem sowohl strukturelle als auch konjunkturelle Probleme. Diese Probleme tragen zu einer negativen wirtschaftlichen Stimmung bei, was eine Erholung erschwert.

Mit Blick auf die Zukunft gibt es nur wenige Anzeichen dafür, dass sich die Wirtschaftslage in Deutschland auf kurze Sicht wesentlich ändern wird. Es besteht die Hoffnung, dass der private Verbrauch und die Veränderung der Lagerbestände eine Entlastung bringen könnten, aber das ist wahrscheinlich eher eine Geschichte für 2025 als für das laufende Jahr.

In den letzten Monaten haben sich die Auftragsbücher der Industrie allmählich stabilisiert, aber im August gingen die Auftragseingänge im Vergleich zum Vormonat um fast 6 % zurück. Dies hat die Herausforderungen, denen sich der Sektor gegenübersieht, noch verschärft, da auch die Lagerbestände weiter ansteigen.

Abschließende Überlegungen

Um aus dem Stagnationszyklus auszubrechen, braucht Deutschland eine Kombination aus internen Reformen, fiskalischen Impulsen oder einer Ankurbelung der Nachfrage auf den internationalen Märkten. Ohne diese Veränderungen bleibt die Wahrscheinlichkeit einer anhaltenden Stagnation hoch.


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