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Kristina Kolbe

Gehaltsverhandlungen – der Weg zum Erfolg

Viele Arbeitnehmer sind im Allgemeinen mit ihrem Job zufrieden und können sich eine langfristige Bindung an ihren Arbeitgeber vorstellen. Bei der Arbeit sollte der Spaß im Vordergrund stehen, aber natürlich ist ein angemessenes Gehalt wichtig, um anderen Jobangeboten zu widerstehen. Ist ein Arbeitnehmer davon überzeugt, dass die geleistete Arbeit nicht im Einklang mit der monatlichen Gehaltszahlung steht, wird es Zeit ein Gehaltsgespräch einzufordern. Ein Großteil der Arbeitnehmer scheut das Gespräch mit dem Vorgesetzten und oft fehlen die richtigen Argumente, um den Arbeitgeber zu überzeugen. Eine Gehaltsanpassung muss gut begründet werden und oft können eine Fortbildung oder eine allgemeine Weiterbildung Punkte sein, die eine Erhöhung des Gehalts rechtfertigen.

Der Gehaltsvergleich



In einer Gehaltsverhandlung sollten nur Gehaltsansprüche benannt werden, welche nicht
an der Lebensrealität vorbeigehen. Spezialisierte Webseiten bieten einen übersichtlichen Gehaltscheck an, welcher Durchschnittsgehälter der einzelnen Branchen benennt. Betrachtet beispielsweise ein Elektriker auf diesem Informationsportal das durchschnittliche Bruttogehalt der Branche, erhält der Arbeitnehmer einen guten Überblick über seine persönliche Gehaltssituation. Die informativen Webseiten zeigen auf, dass die Gehälter in den verschiedenen Fachbereichen unterschiedlich ausfallen und im Bereich der Elektrik, Bau- und Projektleiter mit dem höchsten Monatsverdienst rechnen können. Gleichzeitig stellt die Webseite dar, in welchen Regionen mit dem höchsten Gehalt zu rechnen ist. Hat ein Elektriker eine Weiterbildung durchgeführt, wird das Portal aufzeigen, welcher Gehaltssprung angemessen erscheint. Um einen persönlichen Überblick zu erhalten, bietet die Webseite einen kostenfreien Gehaltscheck an, der dem Arbeitnehmer aufzeigt, ob derzeit eine faire Bezahlung seitens des Arbeitgebers geleistet wird. Die erhaltenen Informationen stellen eine wichtige Grundlage dar, um in den Gehaltsverhandlungen einen positiven Erfolg zu erzielen.

Der passende Zeitpunkt



Um ein Gehaltsgespräch anzusprechen, muss der richtige Zeitpunkt gefunden werden. Der beste Zeitpunkt ist, wenn ein Projekt erfolgreich abgeschlossen wurde oder der Arbeitgeber erkennt, dass der Arbeitnehmer für einen langfristigen Unternehmenserfolg wichtig erscheint. Bemerkt ein Arbeitnehmer, dass das Unternehmen finanziell zu kämpfen hat, sollte mit einer Gehaltsforderung abgewartet werden. Ist
die wirtschaftliche Lage des Unternehmens stabil, so kann der Vorgesetzte nach einem Termin gefragt werden. Der Termin sollte so gelegt werden, dass für den Entscheider kein terminlicher Druck entsteht und somit genug Zeit zur Verfügung steht.

Argumente – die Basis jeder Verhandlung



Besonders in großen Firmen wird der Vorgesetzte oft nicht sofort erkennen, wenn
ein Bildungsziel erreicht wurde oder außergewöhnlich gute Arbeit geleistet wurde. Ein Vorgesetzter wird in einem Gespräch verlangen, dass die Gehaltsforderung durch gute Argumente untermauert wird. Als Argumente können gute Leistungen benannt werden, welche durch nachweisbare Erfolge zu untermauern sind. Auch das Durchschnittsgehalt in der Region kann ein gutes Argument darstellen, da der Vorgesetzte bemerkt, dass andere Arbeitgeber eventuell einen höheren Lohn ausschütten.

Welche Argumente sind zu vermeiden?



Eine mitarbeiterfreundliche Firma wird auf die persönliche Situation eines Arbeitnehmers eingehen und diese berücksichtigen. In einem Gehaltsgespräch haben diese Beweggründe nichts zu suchen und eine Mieterhöhung oder anstehende Ausgaben werden den Vorgesetzten nicht überzeugen, da nur die Arbeitsleistung zählt. Auch der Vergleich mit anderen Kollegen ist zu vermeiden, da
jedes Gehalt individuell verhandelt wird und Gehälter nicht auf andere Arbeitnehmer übertragen werden. Es ist zwar nicht verboten, mit Kollegen über das Gehalt zu sprechen, aber dieses Argument wird den Vorgesetzten eher verärgern.

 


UNTERNEHMEN DER REGION

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