Seitenlogo
Simon Krüger

Schritt für Schritt erfolgreich Vermögen aufbauen

Schon in jungen Jahren mit dem Sparen zu beginnen ist eine sehr gute Idee. Auch wenn es während der Ausbildung oder der Studienzeit nur kleine Beträge sind, wächst das Geld auf lange Sicht zu einem ordentlichen Vermögen an. Insbesondere junge Berufstätige sollten frühzeitig und langfristig an ihre Altersvorsorge denken und Geld zur Seite bzw. gut anlegen. Aber auch für kurzfristige, ungeplante Ausgaben sollte Geld zur Verfügung stehen, beispielweise wenn das E-Bike zur Reparatur muss oder die Waschmaschine den Geist aufgegeben hat, ist der Notgroschen sehr hilfreich.

 

Im ersten Schritt eine Bestandsaufnahme machen
Um eine Basis für die künftige Finanzplanung zu haben, ist es zunächst notwendig, die aktuelle finanzielle Situation zu erfassen. Das geht am Anfang noch relativ einfach, wenn noch nicht so viele Vermögenswerte vorhanden sind. Auf der einen Seite dieser Aufstellung steht das Vermögen und auf der anderen Seite die Schulden. Damit lassen sich schon erste Lücken feststellen, aber auch ob von den finanziellen Zielen schon welche erreicht sind.

 

Bereits jetzt ist es sinnvoll, die mittel- und langfristigen Vermögensziele einzubeziehen. Wer beispielsweise ein älteres Auto fährt, kann schon zu diesem Zeitpunkt prüfen, wann genug Geld gespart ist für das nächste Fahrzeug. Auch die Einnahmen und Ausgaben sind Teil der Bestandsaufnahme. Mithilfe eines Online-Haushaltsrechners oder eines ganz klassischen Haushaltsbuchs geht das relativ einfach. Anhand dieser Aufstellung wird auch ersichtlich, wo das ganze Geld jeden Monat hingeht und wie viel Geld für Sparraten oder für Investitionen übrig ist. Diese Aufstellung bietet auch Gelegenheit, einmal genau zu prüfen, wo Sparpotenzial liegt, beispielsweise ein sehr teurer, alter Stromliefervertrag oder der täglich Coffee-to-go auf dem Weg zur Arbeit.

 

Im zweiten Schritt die Anlageziele und den Zeithorizont festlegen
Sobald klar ist, wie viele Mittel verfügbar sind, gilt es die Anlageziele festzulegen. Dabei ist es wichtig, immer realistisch zu bleiben und notwendige Anschaffungen in der Zwischenzeit lieber etwas kleiner zu planen, beispielsweise die neue Einbauküche oder das Auto.

 

Dabei ist es absolut sinnvoll, zunächst bestehende Verbindlichkeiten abzubezahlen. Denn die Zinszahlungen dort sind fast immer höher als die Zinserträge aus Geldanlagen. Auch wichtig in diesem Zusammenhang ist die private Vorsorge für das Alter. Wer heute 20 oder 30 Jahre alt ist, weiß schon ganz sicher, dass die Rente später eher dürftig ausfällt. Daher ist es sinnvoll möglichst früh anzufangen, diese Rentenlücke zu schließen. Tipps zur selbstbestimmten Altersvorsorge gibt es hier.

 

Im dritten Schritt eiserne Reserven anlegen
Als Erstes ist es wichtig, kurzfristig zu sparen und eine eiserne Reserve anzulegen, bevor der langfristige Vermögensaufbau beginnen kann. Diese Reserve ist für Notfälle, aber auch für geplante Investitionen gedacht. Dieses Geld sollte in einer sicheren Geldanlage geparkt sein, auch wenn dabei die Rendite nicht so gut ist. Sonst könnte die Situation entstehen, dass die Lage am Börsenmarkt darüber bestimmt, welches Auto jemand kauft. Erst wenn diese Liquiditätsreserve angelegt ist, geht es an den langfristigen Vermögensaufbau mit anderen Anlageformen. Die eiserne Finanzreserve sollte wenigstens drei Nettogehälter betragen und auf einem kurzfristig verfügbaren Tagesgeldkonto liegen.

 

Wer auf Anschaffungen spart, kann dieses Geld ebenfalls auf einem Tagesgeldkonto parken. Dort ist es jederzeit möglich weiteres Geld einzuzahlen, beispielsweise wenn in einem Monat Geld gespart werden konnte. Wer regelmäßige Sparraten zahlen will, kann einen Bausparvertrag abschließen oder Einmaleinlagen leisten, zum Beispiel in Form von Sparbriefen oder Festgeld. Letztere haben allerdings beide den Nachteil, dass sie nicht vor Ablauf der vereinbarten Frist kündbar sind.

 

Im vierten Schritt langfristig Vermögen aufbauen und privat vorsorgen
Die Altersvorsorge ist wichtig. Je eher jemand beginnt, darauf zu sparen, umso besser. Denn renditestarke Geldanlagen bergen zwar ein gewisses Risiko, das sich allerdings langfristig fast immer wieder ausgleicht. Dabei gibt es ganz verschiedene Anlageformen, wie Aktien und Anleihen. Auch Sparpläne sind sinnvoll, beispielsweise in Investmentfonds oder ETF-Sparpläne. Verträge sollten flexibel sein. Junge Menschen sollten bei Geldanlagen, die sich nur schwer vorzeitig auflösen lassen zunächst vorsichtig sein. Denn ein vorzeitiger Ausstieg, beispielsweise aus einer Rentenversicherung ist immer mitgroßen Verlusten verbunden. Wichtig ist, den Vertrag in Ruhe auszuwählen und sich nicht unter Druck setzen zu lassen. Im Zweifel ist es immer besser, mit langfristigen Verträgen noch zu warten, als sie zu früh abzuschließen und dann Verluste hinnehmen zu müssen.

 

Verträge sollten flexibel sein. Junge Menschen sollten bei Geldanlagen, die sich nur schwer vorzeitig auflösen lassen zunächst vorsichtig sein. Denn ein vorzeitiger Ausstieg, beispielsweise aus einer Rentenversicherung ist immer mitgroßen Verlusten verbunden. Wichtig ist, den Vertrag in Ruhe auszuwählen und sich nicht unter Druck setzen zu lassen. Im Zweifel ist es immer besser, mit langfristigen Verträgen noch zu warten, als sie zu früh abzuschließen und dann Verluste hinnehmen zu müssen.

 

Im fünften Schritt regelmäßig die Strategie prüfen
Der letzte Schritt des Vermögensaufbau wiederholt sich immer wieder. Denn es geht dabei darum, den erreichten Vermögensstand zu überprüfen und mit den vorher festgelegten Anlage und Lebenszielen abzugleichen. Es ist normalerweise ausreichend, sich seine Finanzen einmal im Jahr in Ruhe zu betrachten, eventuell eine neue Bestandsaufnahme zu machen, um zu sehen, wie sich das Vermögen in den letzten zwölf Monaten entwickelt hat. Das ist dann auch der richtige Zeitpunkt, um die Anlagestratege zu überprüfen und neu auszurichten. Änderungen der Lebensumstände finden dabei ebenfalls Berücksichtigung, beispielsweise neue Pläne zu Anschaffungen, neue Lebensziele durch veränderte Lebensumstände wie Trennung oder Scheidung, aber auch gestiegenes Einkommen.

 

Auf diese Weise kann jeder eine langfristige Strategie entwickeln, um Vermögen aufzubauen, die auch funktioniert. Durch die jährliche Überprüfung gibt es auch immer genug Gelegenheit, Feinjustierungen vorzunehmen, weil beispielsweise eine Anlageform sich als schlechte Wahl herausgestellt hat. Mit der Zeit entsteht eine Strategie, die sich komplett an den eigenen Bedürfnissen, Zielen und Wünschen orientiert.


UNTERNEHMEN DER REGION

Meistgelesen