Seitenlogo
Simon Krüger

Die gebräuchlichsten Zahlungsmethoden online

Heutzutage gibt es sehr viele verschiedene Zahlungsarten.

Heutzutage gibt es sehr viele verschiedene Zahlungsarten.

Bild: Unsplash.com @ rupixen.com

Ohne das Internet geht kaum noch etwas. Das gilt für den Freizeitbereich genauso wie für den Berufsalltag. Rund 90 Prozent der Bewohner in der Bundesrepublik im geschäftsfähigen Alter kaufen inzwischen online ein. Entsprechend stark verändert sich auch das Umfeld, inklusive der Zahlungsmöglichkeiten.

 

Wo einst Bankeinzug und Kreditkarten regierten, zahlen die Deutschen im Online-Handel bevorzugt mit den deutlich schnelleren und zudem als besonders sicher geltenden Bezahldiensten. Eine Umfrage zufolge bevorzugen rund 71 % der Bewohner Deutschlands mittlerweile PayPal, Klarna und ähnliche Anbieter. Je nach Art des Online-Geschäfts mögen zudem 57 % Kauf auf Rechnung, und 51 % begleichen ihre Rechnungen gern per Lastschrift. Für die gelegentliche Zahlung per Kreditkarte erwärmen sich nur noch 35 % der Bundesbürger, und die EC-Karte kommt auf 31 %. Dabei stehen in erster Linie die Bequemlichkeit in Verbindung mit höchstmöglicher Sicherheit im Vordergrund. Das gilt für beide Seiten - den Anbieter genauso wie den Kunden.

 

Einer der Vorreiter, wenn es um den Datenschutz und zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen geht, sind dabei die in Deutschland zugelassenen Online Casino Anbieter. Erst seit dem 1. Juli 2021 sind sie mit dem Inkrafttreten des neuen Glücksspielstaatsvertrags der Länder bundesweit legal, wobei Jugend- und Verbraucherschutz besonders wichtige Punkte sind. Wie überall im Internet bleibt den Kunden eine gewisse Sorgfaltspflicht überlassen. Bevor irgendeine Transaktion abgeschlossen oder ein Kundenkonto eröffnet wird, sollten stets Impressum inklusive Kontaktadresse und Allgemeine Geschäftsbedingungen überprüft werden. Rechtssicherheit gibt es schließlich nur dann, wenn auch der Kunde selbst sich auf der richtigen Seite des Gesetzes befindet, beziehungsweise dort Geschäfte tätigt, wo das deutsche oder EU-Recht gilt. Die meisten Online-Casinos bieten eine Vielzahl an Zahlungsmethoden an, aber fast immer wird außer dem Passwort ein einmaliges, per Zufallsgenerator erzeugtes Sicherheitstoken verlangt, ehe Zugriff auf das Konto gewährt wird. Bei der 2-Faktor-Verifizierung wird ein Code an das Handy geschickt, der eingegeben werden muss.

 

Je weniger vertrauliche Daten auf beiden Seiten ausgetauscht werden müssen, desto sicherer sind die Transaktionen. Grundvoraussetzung dafür ist die Verschlüsselung der Seiten, die am Vorhängeschloss-Symbol und dem https zu erkennen ist. Um wirklich auf Nummer Sicher zu gehen, sollte überprüft werden, ob die URL tatsächlich mit der Adresse im Webbrowser übereinstimmt. Wenn der Cursor über dem Browser schwebt, lässt sich die URL kontrollieren, ohne dass der Link angeklickt wird.

 

Ohne private Daten kommt PayPal aus. Bei dem Online-Zahlungsdienst, der sich international zur Nummer Eins bei Millionen von Verbrauchern entwickelt hat und von fast 53 % der Deutschen bevorzugt wird, ist das Kundenkonto einzig und allein mit dem Girokonto oder der Kreditkarte verbunden. Transaktionen werden ausschließlich via Email-Adresse getätigt. Sämtliche Eingaben werden über End-to-End-Verschlüsselung gesendet, so dass an keiner Stelle vertrauliche Daten einzusehen sind. Hinzu kommt, dass mögliche, zu Unrecht getätigte Abbuchungen bei PayPal reklamiert werden können. Allerdings sollte darauf geachtet werden, wo per PayPal bezahlt wird. Obwohl für Privatkunden das Konto kostenlos ist, fallen Gebühren an, sobald die Transaktionen in einer anderen Währung stattfinden.

 

Ähnlich wie PayPal funktionieren die immer populärer werdenden deutschen Zahlungsdienste PayDirekt und Giropay, hinter denen sich die Banken und Sparkassen der Bundesrepublik verbergen. Wie bei PayPal bleibt den Händlern die Identität der Kunden verborgen. Zahlungen erfolgen über den Einzug des eigenen Kontos. Um PayDirekt und Giropay zu benutzen, muss das Konto bei der eigenen Bank oder Sparkasse registriert werden. Der Verbraucherschutz ist allerdings zum Teil komplizierter als bei PayPal, falls etwa der Händler ein gekauftes Teil nicht liefert. Giropay zum Beispiel besitzt nämlich keine Möglichkeit, die Buchung rückgängig zu machen. Alle drei Dienste erlauben es zudem, Geld zu verschicken. Bei PayPal genügt auch dafür die Email-Adresse des Empfängers. Die deutschen Dienste verlangen zudem die Bestätigung von Identität und Alter.

 

Ebenfalls im Aufwind bei den Deutschen befindet sich der schwedische Bezahldienst Klarna. Das anfänglich vor allem durch seine Ratenangebote bekannt gewordene Unternehmen offeriert seinen Kunden verschiedene Möglichkeiten für Zahlungen. Sofortzahlungen sind per Kreditkarte, Lastschrift und Überweisung möglich. Wer warten will, bis die Ware tatsächlich angekommen ist, ehe er in die virtuelle Tasche greift, kann das ebenfalls tun. Käuferschutz ist bei Klarna ebenfalls enthalten. Immer mehr Online-Händler akzeptieren zudem Gutscheinkarten, die im Onlineshop, aber auch an manchen Supermarktkassen zu finden sind. Um mit diesen einzukaufen, zu zocken oder Musik und Filme zu streamen, muss lediglich der auf dem Gutschein gedruckte Code eingegeben werden. Der Jugendschutz wird dadurch nicht ausgehebelt - je nach Art des Online-Handels müssen Identität und Volljährigkeit nachgewiesen werden.

 

Je weniger Daten preisgegeben werden müssen, desto weniger Angriffsfläche finden Hacker. Auch deshalb sind inzwischen vielfach Zahlungen per E-Wallet möglich, in denen die nur virtuell existierenden Kryptowährungen zumeist in Blockchains verwaltet werden. Das bedeutet, dass sämtliche Transaktionen zwar anonym erfolgen, aber dennoch jeder einzelne Kauf und Verkauf von Bitcoin, Ethereum und mehr festgehalten wird und so nachvollziehbar bleibt. Weil es im Gegensatz zu den üblichen Zahlungsmöglichkeiten keinen Mittelsmann in Form von Banken oder PayPal und ähnlichen Zahlungsdiensten gibt, ist der Handel über die E-Wallets binnen Sekunden abgeschlossen.

 

Der Haken dabei ist allerdings die Volatilität der Kryptowährungen. Während die teilweise enormen Kursschwankungen Bitcoin und Co. zum Liebling von risikofreudigen Spekulanten gemacht haben, kann die Zahlung mit Kryptogeld sich dadurch genauso zum kostspieligen Fehler entwickeln. Hinzu kommen überwiegend hohe Gebühren für jede Krypto-Transaktion. Verborgene Kosten können sich auch bei anderen Zahlungen unangenehm bemerkbar machen. Allein deshalb sollten die Modalitäten für die diversen Zahlungsmethoden vor Geschäftsabschluss durchgelesen und verglichen werden. Die wenigsten Händler oder Online-Casinos nehmen für die gängigen Zahlungsarten Gebühren, falls diese nicht von vornherein untersagt sind, aber es gibt dennoch immer wieder Unterschiede, wann und wie etwa Rückerstattungen getätigt werden. Wer wie im Online-Casino über ein Guthabenkonto verfügt, auf das etwaige Wilkommensboni oder Gewinne verbucht werden, sollte darauf achten, ob es zum Beispiel Mindestsummen gibt, die für die Überweisung auf das Bankkonto erreicht sein müssen, oder ab welchen Summen Zahlungen kostenlos sind.

 

Hinzu kommt, dass sich bei den meisten Online-Geschäften Rückzahlungen und Überweisungen hinziehen können. Bei PayPal handelt es sich meist um einen Zeitraum von 1 bis 3 Tagen, wobei das in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen stehen muss. In einigen Fällen kann es sich aber durchaus um längere Fristen handeln, ehe der Kunde das Geld auf seinem eigenen Konto erwarten kann. Handelt es sich um Cent- oder kleine Eurobeträge, mag das nicht ins Gewicht fallen. Geht es jedoch um hohe Beträge, ob sie nun durch die Rücksendung von unerwünschten Artikeln, Reklamierungen oder Glück beim Zocken entstanden sind, kann es durchaus einen Unterschied machen, ob die Wartezeit 24 Stunden oder mehrere Wochen beträgt. Auch diese Fragen gehören zum Thema Sicherheit bei Zahlungen im Online-Bereich und stellen einen nicht zu unterschätzenden Faktor dar, wenn es um die Wahl der geeigneten Zahlungsart geht. Das gilt für den Supermarkteinkauf genauso wie für Online-Abonnements und anderen virtuellen Freizeitspaß.


UNTERNEHMEN DER REGION

Meistgelesen