

Trotz der zunehmenden Verbreitung von Home-Office und Videochats: Geschäftsreisen bleiben ein essenzielles Thema für Unternehmen. Persönliche Kontakte sind bekanntermaßen für fruchtbare Beziehungen zwischen Partnern unerlässlich. Während der Reise lauern allerdings Risiken. Durch kluge Verhaltensweisen lassen sich diese auf ein Minimum reduzieren.
Mitarbeiter sensibilisieren und Sicherheitskonzept erarbeiten
Der Schutz der eigenen Mitarbeiter steht für die meisten Vorgesetzten an erster Stelle. Zugleich ist eine durchdachte Sicherheitsstrategie im Eigeninteresse. Kluge Vorbereitung ist daher Pflicht. Im Idealfall briefen Betriebe ihre Mitarbeiter in den folgenden Bereichen:
- Sicherheitslage im Reiseland
- Datenschutz für Computer und Handy
- Medizinische Vorsorge
- Verhalten bei Naturkatastrophen und akuten Krisen
Mithilfe von Präsentationen und Meetings sprechen Vorgesetzte und Vertreter über vorliegende Informationen und Verhaltensweisen vereinbaren, die während der Geschäftsreise gelten. Das minimiert das Risiko für unbeabsichtigte Fehler und schult den Blick der Angestellten für mögliche Probleme. Insbesondere in politisch instabilen Weltregionen ist es wichtig, sich über die Gefahren zu informieren. Vorbildliche Betriebe stellen einen Ansprechpartner zur Verfügung, der bei Problemen schnelle Hilfe leistet.
Schutz vor Spionage bleibt bedeutsam
Wirtschaftliche Daten sind ein begehrtes Ziel von Kriminellen. Das gilt für Reisen im Inland und erst recht bei Trips in andere Staaten. Mit ein paar einfachen Handlungen können Kaufleute ihre Daten vor Verlust schützen. Am wichtigsten ist die Aktualität der installierten Antivirensoftware auf allen Geräten. Gerade bei unverschlüsselten WLAN-Verbindungen ist Vorsicht angezeigt. Wenn möglich, arbeiten Arbeitnehmer offline oder greifen auf VPNs zurück. Über Datenschutz hinaus drohen während der Reise aber auch andere Gefahren, etwa physische Beschädigungen. Eine Sicherungskopie schafft an dieser Stelle Abhilfe. Unternehmern empfiehlt es sich, ebenfalls nach den Prinzipien der Sparsamkeit arbeiten. Nicht unbedingt notwendige Daten dürfen auf dem Firmenlaptop fehlen. Stattdessen verbleiben sie besser in einem cloudbasierten Intranet. Selbst im Falle eines Verlusts naht Rettung: Sind die Daten nicht mehr durch Laien zu sichern, können Unternehmen ebenso die Hilfe eines Dienstleisters in Anspruch nehmen.
Gesundheitliche und politische Gefahren im Blick behalten
Reisetüchtigkeit geht in tropischen Regionen stets mit einer gut gefüllten Reiseapotheke her. Vor der Abreise sollten Schutzimpfungen aufgefrischt werden. Das schützt vor vermeidbaren Krankheiten. Ansonsten bleibt festzuhalten: Obwohl die meisten Geschäftsreisen in gut ausgestatteten Hotels und städtischen Zentren stattfinden, sind kurzfristige Engpässe nie auszuschließen. Ferner sind ein ausreichender Mückenschutz in (sub)tropischen Ländern und Vorsicht bei der Trinkwasserqualität angebracht. Straßenessen nach Feierabend vermeiden Personen im Außendienst lieber. Die hygienischen Bedingungen sind oftmals nicht zufriedenstellend und führen manchmal zu lästigen Erkrankungen. Mit Hotelessen ist man auf der sicheren Seite.
Ferner ist die politische Stabilität ein wiederholt aufkommendes Thema bei den Reisevorbereitungen. In Europa und den USA oder Kanada sind diesbezüglich kaum Probleme zu befürchten. Lateinamerika, die arabische Welt oder Afrika gelten hingegen als risikoreicher. So kommt es immer wieder zu spontanen Demonstrationen oder Tumulten, die ebenfalls in der Nähe von belebten Geschäftsvierteln stattfinden. Allein deshalb sollte man sich bevorzugt in der Hotelanlage und den Räumlichkeiten des besuchten Handelspartners aufhalten und aktuelle Nachrichten konsumieren. Vorsichtiges Agieren zahlt sich aus.
Keine Angst vor Problemen
Trotz der genannten Hinweise dürfen Geschäftsreisende mit Zuversicht in den Flieger gehen. In den allermeisten Fällen verläuft der Trip erfolgreich und Zwischenfälle bleiben aus. Kommt es doch einmal zu Schwierigkeiten, zahlt sich eine gewissenhafte Vorbereitung aus.