Hilfe für die Ukraine
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23730 Neustadt
Deutschland

Marco Gruemmer

Lensahn: GGS-Möbelspende an die „Nothilfe Ukraine“

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Abholung der Tische und Stühle mit Bürgermeister Michael Robien (4. v. lks.) und Schulleiterin Angela Haar (3. v. re.). In gut einer Woche startet der nächste Transport in die Ukraine.

Abholung der Tische und Stühle mit Bürgermeister Michael Robien (4. v. lks.) und Schulleiterin Angela Haar (3. v. re.). In gut einer Woche startet der nächste Transport in die Ukraine.

Foto: Marco Grümmer

Lensahn. Bereits kurz nach Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine hat sich in Neustadt die Bürgerinitiative „Nothilfe Ukraine“ gegründet. Sie kümmert sich um Krankenhäuser und Schulen und leistet großartige Hilfe sowohl beim Wiederaufbau als auch bei der Beschaffung von Geräten und Verbrauchsgütern.

 

Unterstützung hat die „Nothilfe Ukraine“ zum zweiten Mal von der Grund- und Gemeinschaftsschule (GGS) Lensahn erhalten. Nachdem schon die Einnahmen des letzten Schulfestes von rund 3.500 Euro gespendet wurden (der reporter berichtete), sind jetzt 10 Tische und 75 Stühle auf dem Weg ins Kriegsgebiet, um in Nischyn die dortige Schulmensa auszustatten. Nischyn ist eine Stadt in der Oblast Tschernihiw nordwestlich von Kiew.

 

Die Idee zu dieser Möbelspende stammt von Robert Jaensch, an der GGS Koordinator für die Offenen Ganztagsschule. Hintergrund ist, dass das Amt Lensahn als Schulträger die Mensa in Lensahn mit neuem Mobilar ausgestattet hat. „Deutschland ist einer der größten Unterstützer der Ukraine. Dafür sind wir sehr dankbar“, sagte Oleg Beresniev, Koordinator der Hilfstransporte.

 

Seit Kriegsbeginn sind rund 30 Transporte von Neustadt aus in die Ukraine gestartet. „Wir sind zusätzlich auch in guten Gesprächen, um eine Städtepartnerschaft zwischen Neustadt und Nischyn ins Leben zu rufen. Dieses könnten wir uns auch mit Lensahn vorstellen“, erklärte Oleg Beresniev. Eine Idee, die Bürgermeister Michael Robien gerne aufnahm. (mg)


Kristina Kolbe

Bürgerinitiative sammelt Spenden für Krankenwagen

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Neustadt in Holstein. Die Neustädter Bürgerinitiative „Nothilfe Ukraine“ setzt auch 2023 ihre humanitäre Hilfe für die unter dem russischen Angriffskrieg leidende ukrainische Zivilbevölkerung unter dem neuen Namen „Ostholstein hilft“ fort.

Ihr Sprecher Bartel Paul Witt wendet sich mit einem Aufruf an die Menschen aus der Region: „Die Ukraine braucht Ihre Hilfe. Es herrscht derzeit ein akuter Mangel an Krankenwagen. Daher starten wir eine gemeinsame Spendenaktion mit einem Vertreter der Ukraine in Deutschland, Oleg Bersenev, dem humanitären Berater des Gouverneurs der Region Tschernihiw.“

Die gespendeten Gelder sollen für den Kauf eines Krankenwagens verwendet werden, um das Leid der Menschen in der Region nahe der Grenze zu Russland und Belarus zu lindern. Witts Mitstreiter Heiko Haase berichtet: „Obwohl die Region Tschernihiw bereits vergangenes Jahr von den ukrainischen Truppen befreit wurde, sterben dort weiterhin Zivilisten. Das Gebiet ist immer noch dem täglichen Raketen- und Mörserbeschuss des russischen Aggressors ausgesetzt.“

 

Die Anschaffung des dort dringend benötigten Krankenwagens kostet rund 30.000 Euro. „Wir brauchen jede Hilfe, die wir bekommen können. Ihre Hilfe könnte das Leben eines Menschen retten. Denken Sie daran, dass ein Menschenleben unbezahlbar ist. Gemeinsam bringen wir den Sieg“, appellieren Witt und Haase an die Bevölkerung aus Neustadt und Umgebung.

Die Bürgerinitiative „Ostholstein hilft“ hatte sich bereits in der Vergangenheit mehrfach für die Menschen aus der Region Tschernihiw, nordöstlich von Kiew gelegen, eingesetzt. So hatte sie etwa in der Adventszeit 2022 zum Spenden von kleinen Geschenken für die dort lebenden Kinder aufgerufen. Weit über 700 solcher Präsente konnten dank der großzügigen Unterstützung der Ostholsteiner in die Ukraine geliefert werden. Die Geschenke erhielten Kinder mit Behinderungen in einer sozialen Einrichtung und Schüler der allgemeinbildenden Schulen. „Es war ein tolles Gefühl, als wir die Fotos und Videos der Kinder sahen, wie sie freudig die Geschenke auspackten, die Bürger und Unternehmen aus der Region für sie bereitgestellt hatten. Da konnten sie für eine kurze Zeit das Elend des Krieges und den Bombenterror der russischen Truppen vergessen“, berichten Witt und Haase damals.

 

Weitere humanitäre Aktionen sollen im Laufe dieses Jahres folgen, kündigen die Vertreter der Initiative abschließend an – in der Hoffnung, dass die erwartete Offensive der Ukrainer endlich die Wende in diesem entsetzlichen Krieg bringen wird.

Geldspenden bitte auf das Spendenkonto der Bürgerinitiative „Ostholstein hilft“:

Kontoinhaber: Förderverein Neustadt,

DE 86213900080000059650 mit dem Stichwort „Nothilfe Ukraine“.

Direkter Kontakt zur Bürgerinitiative ist unter der E-Mail nothilfe-ukraine@web.de möglich. (red)


Alexander Baltz

Stadt Neustadt spendet alte Schulmöbel vom KGN an die Ukraine

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Oleg Beresnev, Hausmeister André Fink, Bürgervorsteher Sönke Sela, Bürgermeister Mirko Spieckermann, Heiko Haase und Bartel Witt (unten v. lks.) beim Verladen der Möbel.

Oleg Beresnev, Hausmeister André Fink, Bürgervorsteher Sönke Sela, Bürgermeister Mirko Spieckermann, Heiko Haase und Bartel Witt (unten v. lks.) beim Verladen der Möbel.

„Zeichen der Solidarität und Humanität“

 

 

Neustadt in Holstein. Zwei Schulen in der Ukraine erhalten humanitäre Hilfe aus Neustadt. Innerhalb von 14 Tagen sind bei der Entrümpelung des noch nicht sanierten Bereiches vom Neustädter Küstengymnasium jede Menge Schulmöbel aussortiert worden, die vermutlich ab Dienstag auf dem Weg nach Nischyn in der Region Tschernihiw sind. Ein Teil der Möbel wurde zuvor aussortiert und auf andere Schulen in Neustadt verteilt.

 

 

Am vergangenen Montag wurde der Restbestand aus rund 300 Stühlen, 100 Tischen, Tafeln, Halterungen, Beamern und auch Möbelbestand aus der alten Mensa auf einen ukrainischen LKW verladen, der von einer Wohltätigkeits-Organisation der Ukraine samt Fahrer zur Verfügung gestellt wurde. „Die Stadt Neustadt fühlt sich dem Beschlusss der Stadtverordnetenversammlung vom 3. März 2022 verpflichtet, der Ukraine weiterhin Hilfe zuzusichern. Für uns ist das ein Zeichen der Solidarität und Humanität“, betonte Bürgermeister Mirko Spieckermann. Durch den direkten Transport von Schule zu Schule komme die Hilfe genau dort an, wo sie benötigt werde, so Spieckermann weiter.

 

Er dankte dem Team um Heiko Haase und Bartel Witt von der Initiative „Ostholstein hilft“ samt ihrem Koordinator Oleg Beresnev, KGN-Hausmeister André Fink sowie den Helferinnen und Helfern vom TSV Neustadt, die bereits am Wochenende beim Aufladen der Schulmöbel geholfen haben. Der Bürgermeister sicherte außerdem eine Spende der Stadt von mehreren Fundfahrrädern zu, die ebenfalls mit auf die Reise nach Osten gehen. (ab)


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