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Marco Gruemmer

Kinderkulturkarawane: Lebensfreude und Zukunftsperspektive

Jahrelanger Kinderkulturkarawanen-Betreuer Rainer Jahnke, 1. Vorsitzender Kinder- und Jugendnetzwerk Mano Salokat, Lions-Präsident Steffen Knoop und Projektbetreuerin Birte Anika Schröder (v. lks.).

Jahrelanger Kinderkulturkarawanen-Betreuer Rainer Jahnke, 1. Vorsitzender Kinder- und Jugendnetzwerk Mano Salokat, Lions-Präsident Steffen Knoop und Projektbetreuerin Birte Anika Schröder (v. lks.).

Neustadt. Seit 2001 ist sie in Neustadt nicht nur ein etablierter, sondern vor allem auch ein gern gesehener Gast, die Kinderkulturkarawane. In diesem Jahr war die Gruppe Nafsi Africa Acrobats auf ihrer Tour durch Deutschland und die angrenzenden Länder vom 4. bis 8. November in der Europastadt und hatte mit drei Aufführungen vor den vier Schulen der Stadt, zwei Workshops und einer öffentlichen Vorstellung ein straffes Programm zu bewältigen. Was jedoch bei den Gastspielen nie zu kurz kommt, ist der gegenseitige Austausch mit den Gastgebern. „Die Kinder, ihre Trainer und Betreuer haben sich bei uns sehr wohl gefühlt. Die gemeinsamen Begegnungen werden lange in Erinnerung bleiben. Es war eine fantastische Gruppe“, fasste Birte Anika Schröder, die sich vonseiten des Trägers, dem Kinder- und Jugendnetzwerk, um die Betreuung und Organisation kümmerte, den Besuch zusammen.
 
Nafsi Africa Acrobats ist eine kenianische Gruppe sozial engagierter zeitgenössischer Künstler, die es trotz mangelnder Bildung und fehlender wirtschaftlicher Ressourcen geschafft haben, allen Widrigkeiten zu trotzen und einen positiven Wandel in der Gesellschaft zu erreichen. Sie sind nicht nur entschlossen, ihre Situation als Künstler zu verbessern, sondern denken auch systematisch darüber nach, wie sie das Leben der Gesellschaft verbessern können. Nafsi Africa Acrobats möchte Kindern mit seinem Programm etwas Lebensfreude und Perspektiven für die Zukunft geben. Das Projekt bietet ein künstlerisches Ausbildungsprogramm in den verarmten Gebieten von Nairobi an. Die Trainer geben wöchentliche Trainingseinheiten in den Straßen und Schulen dieser Gebiete in Akrobatik, Malerei, Tanz und Yoga.
 
Einer, der die Kinderkulturkarawane kurz nach der Jahrtausendwende nach Neustadt geholt hat, ist der ehemalige Gymnasiallehrer Rainer Jahnke. Er erinnert sich gerne an Gruppen aus Afrika, Asien, Latein- oder Mittelamerika zurück. „Unser Ziel war es immer, das Bild der Länder zu korrigieren und einen Austausch und eine Begegnung auf Augenhöhe zu schaffen“, sagte Rainer Jahnke dem reporter in einem Gespräch.
 
Finanziert wurde der diesjährige Aufenthalt in Neustadt mit Mitteln aus dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“ sowie durch Spenden des Lions Clubs Neustadt in Höhe von 500 Euro und des Rotary Clubs Neustadt-Ostsee von 300 Euro. (mg)


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