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Alexander Baltz

Cap Arcona-Wanderausstellung ist einsatzbereit

Präsentation der Ausstellungs-Elemente als Modell im Sitzungssaal des Rathauses mit  Danny Seidel, Mano Salokat, Mirko Spieckermann und Wilhelm Lange (v. lks.).

Präsentation der Ausstellungs-Elemente als Modell im Sitzungssaal des Rathauses mit Danny Seidel, Mano Salokat, Mirko Spieckermann und Wilhelm Lange (v. lks.).

Neustadt. Im Jahr 2020 jährte sich die Cap Arcona-Katastrophe in der Neustädter Bucht zum 75. Mal. Grund genug, mit neuen Gedenktafeln am Stutthofweg und einer Wanderausstellung die Erinnerungen nicht nur wachzuhalten, sondern sie ganz neu aufleben zu lassen.
 
 
Die Idee dazu entstand schon im Jahre 2017. Wilhelm Lange, Leiter des Cap Arcona-Museums, überlegte, wie man die Arbeit des Museums und des Kinder- und Jugendnetzwerkes dokumentieren könne. Nun sind insgesamt 17 Aufsteller aus Holz, sogenannte „Woodies“ entstanden, auf denen die Umstände vom 3. Mai 1945 ausführlich in Wort (deutsch und englisch) und Bild erklärt werden. Jeder Aufsteller ist zwei Meter hoch, fünf von ihnen sind von Schüler*innen aller Neustädter Schulen im Rahmen ihrer Projekte entstanden (der reporter berichtete). Die Modelle der Aufsteller im Kleinformat sind am vergangenen Mittwoch im Rathaus im Beisein von Bürgermeister Mirko Spieckermann, Kreisfachberater für kulturelle Bildung Mano Salokat und Jugendcoach Danny Seidel vorgestellt worden. „Uns war es wichtig, die Ausstellung noch vor Weihnachten vorzustellen. Sie dient der Aufrechterhaltung einer Erinnerungskultur“, erklärte der Bürgermeister.
 
 
Ab dem 27. Januar sollten die Aufsteller in einer Ausstellung im Kieler Landtag der Öffentlichkeit präsentiert und durch Schüler*innen erklärt werden. Coronabedingt werden sie nun ohne Publikum in eine Erinnerungsstunde im Foyer des Landtages eigebunden. „Finanziell unterstützt wurde die Wanderausstellung vom Bundesprogramm ‚Demokraktie Leben!‘ - die Ideen der Schüler-Aufsteller ist direkt nach dem Cap Arcona-Filmprojekt entstanden“, berichtete Mano Salokat. Auch, wenn die Ausstellung nur einen „kleinen“ Auftritt im Januar hat: Sie ist fertig und jederzeit einsatzbereit. Das Gesamtprojekt habe sich schon herumgesprochen. Im kommenden Mai soll die Ausstellung in Neustadt zu sehen sein, auch Anfragen von Lübecker Schulen und aus Klütz in Mecklenburg-Vorpommern sind bereits eingegangen. (ab)


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