Kristina Kolbe

Brand in der Werkstatt

Bujendorf. Am frühen Mittwochmorgen gegen kurz nach vier ereilte die Feuerwehr in Süsel der Notruf, dass eine Werkstatthalle in Flammen stehe. Kurz nach dem Eintreffen der Einsatzkräfte in der Straße Hohe Wehde stand der rückwärtige Bereich des Gebäudes bereits in Vollbrand.
 
„Wir waren überrascht, wie weit fortgeschritten das Feuer schon war“, bemerkte Gemeindewehrführer Rolf Müller beim Eintreffen. Die Teerpappe im Dach habe die schnelle Ausbreitung deutlich begünstigt.
 
Zunächst waren die Feuerwehren Bujendorf/Röbel, Zarnekau und Gömnitz sowie die Drehleiter aus Eutin ausgerückt. Später kamen dann Neustadt, Süsel, Roge, Griebel, Vinzier und Groß Meinsdorf zur Unterstützung. Um 8 Uhr hatten die Kameraden das Feuer im Griff. Das gestaltete sich jedoch gar nicht so einfach, da das Feuer reichlich Nahrung gehabt habe, wie Wehrführer Rolf Müller berichtete. Auch mussten Sauerstoffflaschen und andere explosionsgefährdete Stoffe gesichert und gekühlt werden.
 
Dies haben die Wehren mit Bravour gemeistert, sodass um 9.30 Uhr „Feuer aus“ gemeldet werden konnte.
 
Die Brandursache steht derzeit noch nicht fest. Ermittler der Eutiner Kriminalpolizei haben mit der Tatortarbeit begonnen. Vor diesem Hintergrund wurde der Brandort beschlagnahmt. Die Ermittlungen gehen in alle Richtungen und dauern weiter an.
 
Bedauerlicherweise hat sich ein Feuerwehrmann bei den Löscharbeiten durch einen Sturz verletzt. Er hat den Einsatz noch zu Ende gebracht und sich anschließend zur Untersuchung ins Krankenhaus begeben.
 
Im Zuge der umfangreichen Löscharbeiten musste die Ortsdurchfahrt voll gesperrt werden. Die circa 1000 Quadratmeter große LKW-Werkstatthalle wurde durch das Feuer stark beschädigt und ist nach derzeitigem Ermittlungsstand in weiten Teilen nicht mehr nutzbar. In dem Gebäude waren neben Maschinen und Werkzeugen auch mehrere LKW abgestellt, die durch das Feuer und die Hitzeentwicklung zerstört wurden. Nach einer ersten Einschätzung beläuft sich der Gesamtsachschaden auf circa 1.000.000 Euro. Personen wurden nicht verletzt. (ko)


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