

Grube/Rosenfelder Strand. In einer Notsituation einen klaren Kopf zu bewahren, ist nicht einfach. Der in Not geratenen Person zur Seite stehen ist der erste Schritt und dann: Hilfe holen. Wenn man allerdings nicht ortskundig ist, wird es gerade an unseren kilometerlangen Sandstränden zum Problem den genauen Standort zu beschreiben. Auch lassen viele Strandbesucher und Urlauber ihr Smartphone zu Hause oder in der Ferienunterkunft und können im Notfall gar nicht telefonieren.
Für diesen Fall sind die Notrufsäulen der Björn Steiger Stiftung gedacht. So eine steht seit Kurzem auch am Rosenfelder Strand. Dieses kleine Stück Naturstrand ist nicht durch die DLRG bewacht, daher freute sich Bürgermeisterin Kirsten Skörries besonders über die gewonnene Sicherheit. „Es ist eine ganz tolle Sache, dass wir sowas jetzt hier haben“, erklärte sie und hob hervor, dass Radfahrer, Skater und Spaziergänger im Unglücksfall ebenfalls schnell Hilfe holen können. Der Standort wird übrigens direkt übermittelt. „Es ist ein sehr gutes Projekt mit dem Ziel, dass der Strandbesucher, wenn er verunfallt, schnell Hilfe bekommt“, erklärte Klaus Holger Hecken, DLRG Einsatzleiter Küste Schleswig-Holstein, der gemeinsam mit der Björn Steiger Stiftung die passenden Standorte auswählt.
36 Notrufsäulen wurden bereits an Badestellen im Binnenland und an den Stränden aufgestellt. 420 ernst gemeinte Notrufe wurden seit 2020 von ihnen bereits abgesetzt und konnten für schnelle Hilfe per Knopfdruck sorgen. (ko)